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Gemeinsam mit dem Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund (IBB) setzt die LAG 21 NRW das Förderprogramm Belarus um, in dem u.a. lokale Nachhaltigkeitsstrategien erarbeitet und Dialogformate durchgeführt werden. Wir haben Teilnehmende des Programms gefragt, wie ihre Arbeit in der aktuell politisch prekären Situation funktionieren kann.

 

Weitere Informationen zum Projekt

Förderprogramm Belarus

In der Republik Belarus berät die LAG 21 NRW Behörden und Zivilgesellschaft bei der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien. Förderer und zentraler Partner in Belarus-Projekten der LAG 21 NRW ist das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk / Dortmund & Minsk (IBB) im Rahmen des Förderprogramms Belarus. Die LAG 21 NRW berät systematisch das Forschungsinstitut des belarussischen Wirtschaftsministeriums bei den turnusmäßigen Überarbeitungen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Begleitend bietet sie gemeinsam mit dem IBB öffentliche Dialogformate an und bildet lokale, landesweite und nationale Akteure fort. Ein besonderer Stellenwert lag 2015 in der Schulung von Nachhaltigkeitsexperten in Belarus, die über eine Kooperation mit der staatlichen Verwaltungsakademie

ausgebildet werden. In einem Pilotprojekt erarbeiteten drei belarussische Landkreise die ersten integrierten Nachhaltigkeitsstrategien nach dem Modell der LAG 21 NRW: Berjoza (Westbelarus), Braslav (Nordbelarus) und Tschaussy (Ostbelarus). Aktuell werden diese Strategien einem Review-Prozess unterzogen und das Monitoring-System weiter ausdifferenziert.

Hintergrund

Die Republik Belarus hat ca. 10 Mio. Einwohner, liegt an der EU-Außengrenze zu Polen und hat bereits 1997 ihre erste Nationale Nachhaltigkeitsstrategie (NNHS) verabschiedet. Die aktuelle NNHS von 2015 wurde in einem Beratungsprozess mit verschiedenen internationalen Experteneinrichtungen erarbeitet. Die LAG 21 NRW beriet hier u. a. neben der UNDP und der Global Environment Facility. Belarus ist stark ländlich geprägt. Das Land hat am stärksten unter den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 gelitten, durch die etwa ein Viertel der Fläche radioaktiv verseucht wurde. Die Verwaltungsstruktur ist sehr stark zentralisiert. Behörden und Experten favorisieren eine schrittweise Dezentralisierung des Planungssystems. Diese ist – ebenso wie eine Aufwertung der Zivilgesellschaft – Teil des strategischen Ansatzes der aktuellen NNHS.

Link zum Förderprogramm Belarus



Kontakt

Moritz Schmidt
Tel. (+49) 231 936960-14
Fax (+49) 231 936960-13
E-Mail m.schmidt@lag21.de

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