Webinar: Den Umstieg auf das Fahrrad durch gelungene Kommunikation fördern

Im "Diskurs am Dienstag" des Deutschen Institut für Urbanistik berichten diesmal Akteur*innen von einer spannenden Aktion für die Mobilitätswende.

Während einer Baumaßnahme kam es zwischen Stuttgart-Bad Cannstatt und Waiblingen von Mai bis Juni 2023 zu einer elfwöchigen Sperrung der Bahnstrecke. Von der Sperrung waren unter anderem viele Pendlerinnen und Pendler betroffen. Die Initiative RadKULTUR des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg, erkannte gemeinsam mit dem ADFC und den Kommunen Waiblingen, Bad Cannstatt und Fellbach als Projektbeteiligte, dass diese zunächst unangenehme Situation auch eine Chance zur Förderung aktiver und nachhaltiger Mobilität bieten kann. Eine gute Kommunikation sowie eine verbesserte Infrastruktur führten nachweislich dazu, dass mehr Menschen ihre täglichen Pendelrouten mit dem Fahrrad antraten.

Ziel der Aktion war es, die Wege, die üblicherweise mit der Bahn erledigt wurden, nicht auf den Pkw, sondern auf das Fahrrad zu verlagern. Zu dem Maßnahmenpaket zählten neben einer verbesserten Infrastruktur, bewachten Fahrradabstellanlagen und RadChecks auch kommunikative Maßnahmen, um Verkehrsteilnehmende in kurzer Zeit auf die Vorzüge des Fahrrads aufmerksam zu machen. Im Ergebnis wurde mitunter eine Steigerung der Radfahrenden auf rund 160 Prozent im Vergleich zu den üblichen Zahlen verzeichnet. Julia Dickow und Sandra Holte berichten im Webinar, wie die Zusammenarbeit zwischen RadKULTUR, dem ADFC und den beteiligten Kommunen funktionieren kann, wie die verbesserte Infrastruktur kommuniziert wurde und welche Learnings aus der Aktion gewonnen werden konnten.

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