Fortbildung: Gedenkstättenfahrten im Fußballkontext
Ort: Dortmund, Haus Landeskirchlicher Dienste
Fortbildung für Aktive in der Fanarbeit und in Fanprojekten, die Gedenkstättenfahrten mit Jugendlichen durchführen möchten.
Seit der Jahrtausendwende entwickelt sich langsam eine neue Erinnerungskultur im deutschen (Profi-)Fußball, die die verschiedenen Aspekte des eigenen Handelns in der NS-Zeit und der sich daraus ergebenden Verantwortung stärker behandelt und die Biografien von Opfern aber auch Täter*innen in den Blick nimmt. Die Akteur*innen der Geschichtsvermittlung im Fußball sind divers und auch im Hinblick auf die Formate wird bei näherer Betrachtung ein Mosaik aus verschiedensten erinnerungskulturellen Projekten deutlich, von Büchern und Filmen über eigene Apps bis hin zu Gedenkstättenfahrten.
Erfahrungen zeigen, dass Gedenkstättenfahrten mit einem speziellen Bezugspunkt eine besondere Lernerfahrung für Jugendliche und junge Erwachsene sind. Dieser Bezugspunkt kann beispielsweise lokaler Natur sein, wie die „Spurensuche“ deportierter Opfer des NS-Regimes aus der eigenen Heimatstadt, oder das Anknüpfen an ein besonderes Thema oder Interesse der Teilnehmenden. Gedenkstättenfahrten mit dem Schwerpunkt „Fußball“ vereinen die lokale und inhaltliche Komponente und tragen dadurch nicht nur zum besseren Verstehen der Geschichte des eigenen Vereins bei, sondern vertiefen auch über den Zugang der Alltagsgeschichte das Wissen zur Zeit des Nationalsozialismus.
Die Fortbildung soll die Teilnehmenden organisatorisch sowie inhaltlich bei der Planung ihrer Gedenkstättenfahrten im Kontext Fußball unterstützen und ihnen die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustauschs geben.
Alle Infos hier.