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Erste Fachtagung der Forschungs-Praxis-Austauschreihe „Psychologie & Transformation“

Ort: Gästehaus der Bergischen Universität, Wuppertal

Ziel der neuen Reihe „Psychologie & Transformation“ ist es, Einblicke in relevante Forschungsergebnisse aus der Psychologie und daran angrenzenden Wissenschaften zu geben und die Anwendung in der Entwicklung, Durchführung und Kommunikation von Nachhaltigkeitsprojekten zu fördern. Dabei geht es um die Erklärung von Zusammenhängen zwischen menschlicher Wahrnehmung, Kognition, Emotion, Motivation und Verhalten im Umgang mit Nachhaltigkeitskrisen und Lösungsansätzen. Außerdem sollen relevante Themen & Forschungsfragen aus der Praxis an die psychologische Nachhaltigkeitsforschung zurückgespiegelt werden.

In der ersten Fachtagung der Reihe am 15. Mai in Wuppertal steht die Frage im Mittelpunkt, wie Menschen in Deutschland Nachhaltigkeitskrisen und Lösungsansätze wahrnehmen, warum es in dieser Wahrnehmung große Unterschiede gibt und welche Folgen dies zum Beispiel für die Akzeptanz nachhaltigkeitspolitischer Maßnahmen hat.

Dazu gibt Jean-Henri Huttarsch (RIFS/ Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit, Helmholtz-Zentrum Potsdam) anhand des Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers einen Einblick in die Wahrnehmung der Energie- und Verkehrswende in Deutschland. Er zeigt psychologische Prozesse und Faktoren auf, die Unterschiede in der Wahrnehmung erklären und die in der Gestaltung und Kommunikation von Nachhaltigkeitsvorhaben beachtet werden können.

Anschließend stellt Prof. Wilhelm Hofmann (Ruhr-Universität Bochum) ein neues Modell zur Erklärung der Akzeptanz politischer Maßnahmen (Integrative Public Policy Acceptance Framework) vor. Dabei wird das Zusammenspiel zwischen individuellen Eigenschaften einer Person (z.B. Vertrauen in die Regierung oder Wertepassung) und den Eigenschaften einer politischen Maßnahme (z.B. Wahrgenommene Fairness oder Grad des Eingriffs in das Leben der Bürger:innen) deutlich.

Im Anschluss an die beiden Fachvorträge wird in Kleingruppen die Anwendung der psychologischen Forschungsergebnisse auf unterschiedliche Praxisfelder (Agrarwende, Ressourcenwende, Mobilitätswende, Energiewende…) diskutiert. Zuletzt werden Anwendungsideen sowie noch offene Fragen der Praktiker:innen an die Wissenschaftler:innen für zukünftige Forschung zurückgespiegelt und in einem abschließenden Panel zusammenfassend reflektiert.

Programm

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung bis 8.5.2024 erforderlich. Zur Anmeldung.

Veranstalterin ist die NGO Germanwatch, in Kooperation mit dem transzent (Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit). In 2024 findet eine Reihe von 3 Fachtagungen statt, in 2025 eine Fachkonferenz in 2025.

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