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Workcamp "NATURA 2009"

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“Es war ein interessantes Workcamp und wir haben wunderbare Sachen gemacht”, gibt Anastasia Shevchik (16), eine belarussische Teilnehmerin, begeistert zu Protokoll. In ein Workcamp fährt man aber nicht nur zum Spaß, sondern will auch etwas bewegen. In zwei internationalen Gruppen haben die TeilnehmerInnen von NATURA 2009 zwei Projekte verwirklicht. An einem Teich im Außenbereich des Kinderzentrums wurde eine Naturbeobachtungsstation mit Steg, Brücke und Pavillion errichtet. Der Teich wurde gereinigt und mit neuen Wasserpflanzen bepflanzt. Für die kleineren Gäste des Kinderzentrums baute die zweite Gruppe einen Spielplatz ganz aus Holz. Einen Sandkasten, Bänke, eine Wippe und sogar eine Bärenfigur, die den Namensgeber „Winnie Puh“ darstellt, errichteten die 16-18jährigen Freiwilligen mit Hilfe von Fachleuten des Zentrums.

Neben der praktischen Arbeit waren Lerneinheiten über Nachhaltige Entwicklung und die Tschernobyl-Katastrophe wichtige Bestandteile des Camps. Exkursionen zu Projekten, in denen Menschen unterstützt werden, die unter den Folgen des Reaktorunfalls von 1986 leiden, machten die Risiken der Atomenergie deutlich. Aber auch das Freizeitprogramm und der interkulturelle Austausch spielten eine große Rolle: „Nach dem Abendessen haben wir gern am Lagerfeuer gesessen, gesungen, Brot und Würstchen geröstet. Wir haben von den anderen viele neue Lieder und Wörter gelernt“, berichtet Svenja Heesch (17) aus Welwer.

In Kooperation mit der Stiftung Lebendige Partnerschaft aus Belarus und Legambiente Onlus, einer italienischen Umweltorganisation, hat die LAG 21 NRW zum ersten Mal ein Workcamp als Bildungsmaßnahme der außerschulischen Jugendarbeit realisiert. Im Rahmen des Programms ewoca3, das von der Stiftung Mercator gefördert wird, werden im Laufe des Jahres 13 Workcamps mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung durchgeführt. Im Fokus des Förderprogramms stehen insbesondere Jugendliche, die sonst wenig Gelegenheit haben, an internationalen Jugendaustauschprojekten teilzunehmen.

In den nächsten beiden Jahren sollen sich jeweils zehn Jugendliche aus den drei Ländern zu einem aktiven Einsatz für die Nachhaltige Entwicklung treffen. 2010 wird das nächste Workcamp - "NATURA 2010" - in Nationalpark Eifel in Nordrhein-Westfalen stattfinden, 2011 wird es nach Italien gehen.

NATURA 2009 wurde gefördert von ewoca3 und Jugend für Europa. Die Stiftung Mercator unterstützt das Projekt ewoca³ mit insgesamt 1,75 Millionen Euro. Die Organisation liegt in den Händen des http://www.ibb.de/Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V.

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Union durch das Programm JUGEND IN AKTION finanziert. Der Inhalt dieses Projektes gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt der Europäischen Union oder der Nationalagentur JUGEND für Europa wieder und sie übernehmen dafür keine Haftung.

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