Planspiel Südsicht
Klimagerechter zu handeln und Hand in Hand mit den Partnern des Globalen Südens Klimaschutz und Anpassungen an den Klimawandel voranzutreiben: Das ist auch das übergeordnete Ziel des Projektes „Kommunale Klimapartnerschaften“ der LAG 21 NRW und der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt - Engagement Global.
Mit dem daraus hervorgegangenen Bildungsprojekt Planspiel Südsicht – ein klimapolitischer Perspektivwechsel macht die LAG 21 NRW den Aspekt der Klima(un)gerechtigkeit für Jugendliche ab 15 Jahren erleb- und diskutierbar. Sie zeigt im Rückblick des Rollenspiels die eigene Verantwortung, aber auch Handlungsmöglichkeiten für den Klimaschutz auf.
Beide Spielszenarien (Afrika & Lateinamerika) basieren auf Interviews sowie realen soziokulturellen und politischen Gegebenheiten beispielhafter Klimapartnerschaften der entsprechenden Regionen, die für das Planspiel recherchiert und in einen fiktiven Kontext gesetzt wurden.
Die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung unterscheidet sich in Kommunen des Globalen Südens kulturell und politisch in vielen Formen von den Entscheidungswegen deutscher Kommunen. Hier setzt das Planspiel Südsicht – ein klimapolitischer Perspektivwechsel an. Das Planspiel verdeutlicht die Folgen und den Einfluss des Klimawandels für die Kommunen des globalen Südens, indem sich die Teilnehmenden in die Rollen von Parlamentariern aus einer fiktiven Kommune eines Entwicklungslandes („Ghanesien“ oder „Nicorugao“) versetzen. Aus dieser „Südsicht“ heraus gilt es, eine vorgegebene klimapolitische Problemstellung in einem Planspielszenario zu lösen.
- Wie fühlen sich die deutsche Lebens- und Konsumweise, oder politisch-finanzielle Entscheidungen Europas aus Sicht von Menschen des Globalen Südens an?
- Wer ist eigentlich verantwortlich für den Klimawandel?
- Und müssten die Verursacher nicht (finanziell) zur Rechenschaft gezogen werden, wenn andere Länder viel mehr unter den Folgen leiden?
Die Teilnehmenden lernen, sich mit den Folgen des Klimawandels für Entwicklungs- und Schwellenländer auseinanderzusetzen und ihr eigenes Handeln im Sinne der Klimagerechtigkeit zu reflektieren. Inhaltlich und methodisch ist das Planspiel auf eine Zielgruppe von SchülerInnen ab der Jahrgangsstufe 9 ausgerichtet. Besonders positiv wurde das Planspiel auch zur Durchführung im außerschulischen Bildungskontext mit Jugendlichen ab 15 Jahren und in der Erwachsenenbildung eingesetzt. Für die Durchführung sind keine fachlichen Vorkenntnisse notwendig.
Exemplarisches Video: Ein klimapolitischer Perspektivwechsel mit der Klasse 11/4 der IGS Roderbruch im Neuen Rathaus in Hannover am 8. März 2017
Möchten Sie das Planspiel gerne mit Ihrer Schulklasse, Ihrem Kurs oder einer Jugendgruppe durchführen?
Kennen Sie Jugendliche, denen Sie die Folgen des Klimawandels für Kommunen des globalen Südens hautnah vermitteln möchten?
Wir unterstützen Sie gerne!
In unserem Handbuch für Bildungspartner finden Sie viele hilfreiche Informationen rund um das Bildungskonzept, Veranstaltungsbeispiele und vieles mehr. Alle zur Durchführung notwendigen Materialien stellen wir Ihnen darüber hinaus gerne kostenlos als Druckvorlagen zur Verfügung. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen für die Materialien hier.
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