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Bausteine einer Global Nachhaltigen Kommune

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Mit einem Reisekoffer voll rund 470 Bauklötzen, Straßen, versiegelten Flächen und Flußabschnitten reiste die LAG 21 NRW Ende Mai auf dem "Evangelischen Kirchentag" in Berlin und Anfang Juli auf dem "Tag der Bewegung" in Essen an. Die Holzklötze sind Teil des kürzlich entworfenen Stadtbaukastens, mit dem die Besuchenden selbst eine global nachhaltige Modellkommune errichten können. Auf der rund zwei Quadratemter großen, grünen Aufbaufläche waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es wurde gebaut, was das Zeug hält.

Während des Bauens ging es sowohl um praktische als auch ganz grundsätzliche Aspekte nachhaltiger Stadtentwicklung wie beispielsweise

Wie viel Grünfläche und wie viele Parkplätze wünsche ich mir in meiner global nachhaltigen Kommune?
Wie soll die Verkehrsinfrastruktur aussehen?
Und welche Energieversorgung wäre wünschenswert?

Der Stadtbaukasten wirft viele Fragen nachhaltiger Stadtentwicklung auf, ermöglicht interaktive Beteiligung und regt die Teilnehmenden zur Reflektion an. Die entstandenen Städte zeugen von den vielfältigen Wünschen und Möglichkeiten der großen und kleinen BesucherInnen, die sich von ihrer Fanatsie treiben ließen. Es gab allerindings auch so manche Gemeinsamkeiten beim Städtebau.

Die Kinderfreundliche Stadt

Die Kinderfreundliche Stadt entstand auf dem "Tag der Bewegung" im Rahmen der Grünen Hauptstadt Europas in Essen - kein Wunder, denn an diesem Tag schauten besonders viele junge Besucherinnen an dem Stand der LAG 21 NRW vorbei. Das Ergebnis waren zahlreiche Spielplätze, Sportstätten, Parks und Wälder und sogar ein Schwimmbad im Fluss. Über die Notwendigkeit von vielen Schulen in der Global Nachhaltigen Kommune waren sich zwar nicht alle jungen StädteplanerInnen einig, aber dennoch fanden sich am Ende viele Bildungsstätten (Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, Fachhochschulen, Universitäten) in der Stadt. Auch das Thema Mobilität spielte in Essen eine wichtige Rolle: hier sollte eine Seilbahn schnelle und unkomplizierte urbane Mobilität sorgen. Autostraßen in der Innenstadt fand man im Gegensatz dazu nur wenige.

Die Autofreie Stadt

Auf dem ersten Tag der Evangelischen Kirchentage in Berlin entstand die Autofreie Stadt. Charakteristisch war hier die sehr gute Fahrrad- und ÖPNV-Infrastruktur – finden Sie die eine Straße der Stadt die für Autos befahrbar war? Ein weiterer Schwerpunkt wurde hier auf zahlreiche Grünflächen in Form von Parks, einem See, Botanischen Gärten, Kleingartenanlagen und Urban Gardening gelegt. Zudem war den Besucherinnen eine dezentrale Energieversorgung mit Solaranlagen auf den Hausdächern wichtig.

Die Energieautarke Stadt

Besonders auffällig an der Energieautarken Stadt, die am 2. Tag der Evangelischen Kirchentage in Berlin entstand, war der stadtnahe Windpark sowie die zahlreichen Solaranlagen. Dabei wurde das Thema der Windkraftanlagen durchaus kontrovers diskutiert am Stand der LAG 21 NRW. Dass das Zentrum der Energieautarken Stadt nahezu autofrei wurde, sorgte dabei für deutlich weniger Diskussionen. Außerdem spielten ein großer Stadtwald sowie ein etwas außerhalb angelegtes großes Stadion eine bedeutende Rolle bei den StadtplanerInnen. 

Die Stadt der großen Bauwerke

Am dritten Tag der Evangelischen Kirchentage waren viele junge und mutige StadtplanerInnen am Werk. Dabei entstand ein großer zentraler Bahnhof und ein innovativer erhöhter Schienenverkehr. Des Weiteren wurde die Stadt von monumentalen Bauwerken geprägt. Sehen Sie selbst: 

In allen Städten wurde mehr oder weniger auf Autoverkehr im Stadtzentrum verzichtet – der Wunsch nach mehr Platz und weniger Lärm und Emissionen, ohne einen Verlust an Mobilität, scheint groß zu sein. Und so reiste die LAG 21 NRW mit ihrem Reisekoffer voll hunderter Bausteine aber unzähliger Modellkommunen im Gepäck wieder ab.

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