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Wir sind LAG 21 NRW! Diesmal mit: Jessica Burri, Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung der LA21 Recklinghausen

Was bewegt die LAG-21-NRW-Mitglieder? Wie setzen sie sich für mehr Nachhaltige Entwicklung ein? Heute: Jessica Burri vom Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung der LA21 Recklinghausen. LA 21 steht für "Lokale Agenda 21".

 

Frau Burri, in drei Sätzen: Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie?

Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass wir die Erde und die Natur so hegen und pflegen, dass die Menschheit langfristig überleben kann. Wir brauchen die Natur - sie braucht uns nicht! Für die Natur wäre eine Erde ohne Menschen viel besser.

Als Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung der LA21 Recklinghausen organisieren und verleihen Sie seit 2002 einmal im Jahr den Recklinghäuser Agendapreis. Welche Projekte, Einrichtungen usw. wollen Sie mit diesem Preis würdigen?

Es geht darum, Einzelpersonen, Initiativen aller Art oder Unternehmen zu ehren, die über ihren Auftrag hinaus ökologisch, ökonomisch oder sozial im Sinne der LA handeln. Zum Beispiel werden Ehrenamtliche geehrt oder Geschäftsleute, die im Sinne der Nachhaltigkeit etwas leisten, was über ihr Berufsbild hinausgeht. Ein Beispiel wäre ein Lebensmittelgeschäft, das Verpackungen vermeidet oder nicht verkaufte Lebensmittel spendet.

Was ist in Ihren Augen das dringendste Problem in Ihrer Stadt Recklinghausen?

Die Finanzlage der Stadt, die wohl durch Land und Bund verursacht wird, in dem sie den Kommunen mit immer mehr Pflichtausgaben belasten, ohne die Finanzierung sicherzustellen.

Wenn Sie am Arbeitsplatz aus dem Fenster schauen, dann sehen Sie?

Hinten: Bäume, den renaturierten Bach und leider auch die Autobahn im Winter. Vorne: Häuser.

Das Fachforum ist Mitglied bei der LAG 21 NRW, weil…

Dazu kann ich noch nicht viel sagen, da ich erst jetzt die LAG 21 NRW kennenlerne. Aber Kontakte und Vernetzung sind immer gut.

Im Jahr 2012 haben Sie gemeinsam mit der lokalen Amnesty International-Gruppe den „Hain der Menschenrechte“ eingeweiht. Welche Idee steckte hinter dieser Aktion und wie ist dieses Projekt in Recklinghausen aufgenommen worden?

Der Hain der Menschenrechte war die Idee von Dorothea Lüke, Sprecherin der Amnesty-Gruppe in Recklinghausen, und Ewald Zmarsly, ehemaliger Sprecher der LA - Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung. Beide haben das Projekt mit sehr viel Elan entwickelt. Die Finanzierung kam von der Van-Eupen-Stiftung.

Inzwischen hat sich der Hain nach sechs Jahren sehr schön entwickelt. Er wird mehrmals im Jahr für Veranstaltungen benutzt, auch von anderen Gruppen. Natürlich bietet der Hain Naherholung für die AnwohnerInnen und andere. Der Hain hat 30 Bäume, so wie die Charta der Menschenrechte 30 Artikel hat. Die Bäume stammen von 30 Ländern, die alle die Charta mitunterschrieben haben.

Was können andere Städte von Recklinghausen im Hinblick auf Nachhaltige Entwicklung lernen?

Vielleicht Beharrlichkeit, wie zum Beispiel der Hain betreut und genutzt wird. 

Wie leben Sie Nachhaltigkeit im Alltag?

So viel Energie sparen und Schonen von Rohstoffen wie möglich! Dieses habe ich um 1960 als Kind in der Grundschule schon gemacht.

Ihr nächster Termin?

Die Preisverleihung des Agendapreises im Februar 2019.

Frau Burri, wir danken Ihnen für die Antworten!

Die Fragen stellte die LAG-21-NRW-Pressestelle.

 

Die Bildergalerie zeigt Fotos von der Jubiläumsfeier "Fünf Jahre Hain der Menschenrechte":

Jessica Burri. Foto: Harry Becker

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