WestDerby Zukunft: Diese Vereine wurden für die Auszeichnung für nachhaltigen Sport nominiert
Acht Sportvereine wurden für das Finale des Wettbewerbs für nachhaltige Sportvereine von RENN.west nominiert. Welche Vereine und Profifußballklubs aus NRW dabei sind und welche Argumente die Fachjury überzeugten, verraten wir hier.
Über 100 Bewerbungen aus Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gingen für die zweite Ausgabe des Wettbewerbs „WestDerby Zukunft“ ein, der im Rahmen der Kampagne „Ziele brauchen Taten“ von RENN.west umgesetzt wird. Aus dem starken Feld wählte eine Fachjury aus Sport- und Nachhaltigkeitsexpert*innen für die Kategorien „kleine Vereine“, „mittelgroße Vereine“, „große Vereine“ sowie „Profi-Vereine“ jeweils die zwei überzeugendsten Sportvereine aus.
NRW dominiert im Wettbewerb
Aus NRW sind gleich fünf Vereine im Wettbewerb vertreten, darunter die Profifußballklubs VfL Bochum und Arminia Bielefeld. Zudem der große Merhspartenverein TSV Bayer 04 Leverkusen, der Merscheider TV 1878 aus Solingen und die lokalen Macher*innen vom Reit- und Fahrverein Elverter Heide aus Senden.
Die finale Entscheidung fällt am 21. September während der Zukunftskonferenz im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Alle Infos zu Netzwerktagung und Auszeichnungsfeier hier.
Alle Nominierten im Überblick
Profi-Vereine konnten von jeder und jedem für den Wettbewerb nominiert werden. Die Jury überzeugen konnte der VfL Bochum 1848 mit Wesentlichkeitsanalyse, Ökobilanz, Beirat Zukunft, Nachhaltigkeitsstrategie und -bericht sowie Projekten rund um Gesundheit, Bildung und Mobilität. Nominiert wurde zudem Arminia Bielefeld, dank Implementierung von Nachhaltigkeit in die Vereinssatzung, CO2-Bilanzierung und Entsorgungskonzept sowie Baumpflanzaktionen, PV auf dem Stadiondach, sozialen Projekten und dem „Nachhaltigkeitsspieltach“.
In der Kategorie Große Vereine tritt der TSV Bayer 04 Leverkusen an und punktet mit hauptamtliche Steller für Nachhaltigkeit, einer Nachhaltigkeitsstrategie, Nachwuchsarbeit im Parasport, Lehrmaterial für Diabetes Typ 1 und den Aktionsplan Mobilität. Gegner ist der TSV Bonames 1875 aus Frankfurt in Hessen. Hier werden Projekte wie Foodsharing, Bienenpatenschaften oder Pfandsysteme an den SDGs ausgerichtet, eine Nachhaltigkeitsstrategie ist in Arbeit und eine hauptamtliche Stelle für Nachhaltigkeit eingerichtet.
Beide mittelgroßen Vereine im Wettbewerb sind stark in Sachen Nachhaltigkeit unterwegs. Der Merscheider TV 1878 aus Solingen glänzt dank eines Prozesses zur Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie in Kooperation mit Jugendvorstand und dem Forum Soziale Innovation. Zudem gibt es nachhaltige Energie- und Mobilitätsprojekte. Dagegen hält der hessische Verein TuSpo Nassau Beilstein inklusive und integrative Natursporterlebnisse, die nachhaltige Sanierung der Vereinsinfrastruktur und eine angestrebte TÜV-Zertifizierung der Nachhaltigkeit.
Die kleinen Vereine sind waschechte Lokalhelden. Der Sendener Reit- und Fahrverein Elverter Heide setzt auf Werte und Gemeinschaftsgefühl und punktete bei der Jury durch kreative Upcycling-Projekte und Aktionstage für Geflüchtete. Auch für den Kick- und Thaiboxverein Vikings Muay Thai aus Rheinland-Pfalz sprechen schlagkräftige Argumente. Hier werden z.B. kreative Bewegungsangebote für Alle mit Nachhaltigkeitswissen verknüpft, Bäume gepflanzt und großes Engagement bei der Tafel gezeigt.
Noch mehr Details zu den nominierten Vereinen gibt es hier.
Wer beim Finale und der Zukunftskonferenz rund um Sport und Nachhaltigkeit am 21.9. in Dortmund dabei sein will, findet hier das Anmeldeformular.