Diese Seite teilen
Link kopieren
Newsletter

Weltbiodiverstätskonferenz in Paris: Wie können wir bedrohte Tier- und Pflanzenarten retten?

Diese vom Aussterben bedrohte weiße Taubenorchidee ist Panamas Nationalblume.

Die 7. Weltkonferenz zur Artenvielfalt in Paris ist beendet. Wissenschaftler*innen des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) haben ihren neuen Artenschutzbericht veröffentlicht. Demnach könnten fast eine Million Tier- und Pflanzenarten für immer verschwinden.

Diplomat*innen und Wissenschaftler*innen der 132 IPBES-Mitgliedstaaten haben von 29. April bis zum 4. Mai 2019 getagt. Es ging dabei um Handlungsoptionen für die Politik, um den Rückgang der Arten zu stoppen. Zusammen haben die Teilnehmenden einen weltweit akzeptierten Sachstand zur aktuellen Lage, zu den Problemen und zu möglichen Lösungen geschaffen - ähnlich den Berichten des Weltklimarats IPCC für den Klimawandel. Hier geht es zur Pressemitteilung des IPBES.

Bericht liefert ein möglichst vollständiges Bild der Biodiversität und Ökosysteme

Zum Abschluss der Konferenz wurde ein globaler Zustandsbericht veröffentlicht. Diesen haben die Teilnehmenden auf der Konferenz weiterentwickelt und abgestimmt. Drei Jahre lang haben 150 Experten aus 50 Ländern dafür das vorhandene Wissen zusammengetragen und analysiert. Erstmals seit 2005 entstand somit wieder ein solcher Gesamtbericht.

Der Bericht gibt einen integrierten Überblick darüber, wo die Welt in Bezug auf die wichtigsten internationalen Ziele steht, einschließlich der Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs), der Aichi-Ziele für die biologische Vielfalt und des Pariser Klimaschutzabkommens. Er untersucht die Ursachen der Biodiversität und des Ökosystemwechsels, die Auswirkungen auf die Menschen, die politischen Optionen und die wahrscheinlichen zukünftigen Pfade der nächsten drei Jahrzehnte, sofern die aktuellen Trends anhalten, und andere Szenarien, heißt es auch der Webseite des IPBES.

Was ist eigentlich der Weltbiodiversitätsrat?

Der Weltbiodiversitätsrat IPBES - das steht für „Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services" - ist ein zwischenstaatliches Gremium. Seit 2012 berät IPBES Politiker*innen rund um das Thema biologische Vielfalt und Ökosysteme. Der Sitz des Sekretariats ist Bonn. Aktuell sind 132 Staaten Mitglied beim Weltbiodiversitätsrat (Stand: April 2019).

IPBES erstellt Berichte über den aktuellen Zustand und Wissensstand zu Biodiversität und Ökosystemleistungen. Diese sollen als Wissens- und Entscheidungsgrundlage für die Politik dienen. Mehr über die Arbeit des Rats erfährt mensch auf der IPBES-Webseite.

Zurück

LAG 21 NRW Newsletter

Jetzt anmelden und nachhaltig informiert werden.