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Wattbewerb: Ein kommunaler Wettbewerb für die Energiewende

In Zusammenarbeit mit Aktivist*innen von Fossil Free Karlsruhe und Parents For Future wurde der Wattbewerb ins Leben gerufen, der sich bundesweit an alle Städte und Kommunen richtet. Hintergrund des Wettbewerbs ist es, die Energiewende voranzubringen und den Ausbau von Photovoltaikanlagen bundesweit zu beschleunigen, um das Klimaziel von 100 Prozent erneuerbaren Energien bis 2030 zu realisieren.

Die Photovoltaik ist ein wichtiger Schlüssel zur Gewinnung erneuerbarer Energie. Ihre Anschaffung wird seit Jahren günstiger, inzwischen kann ein Balkonkraftwerk bereits ab 500 Euro angeschafft werden. Das Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) hat zudem in einer aktuellen Studie das Kosteneinsparpotenzial von PV-Anlagen veröffentlicht. Somit sind die Anlagen nicht nur aus ökologischer Sicht attraktiv, sondern bringen auch gesamtwirtschaftlich Vorteile.

Mit jedem weiteren Zubau einer PV-Anlage kommt Deutschland dem Ziel der Energiewende näher. Bislang geht die Transformation jedoch nur schleppend voran, weshalb engagierte Klimaschützer*innen zum Wattbewerb aufgerufen haben.

Der Wattbewerb

Gestartet ist der Wattbewerb bereits Anfang 2021, jedoch können interessierte Kommunen jederzeit einsteigen. Ziel ist es, den größten Zubau von PV-Anlagen pro Einwohner*in zu erreichen und somit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Der Wettbewerb endet, wenn die erste Stadt die Anzahl der PV-Anlagen im Vergleich zu ihrem Startwert verdoppelt hat.

Ob Einfamilienhäuser oder Dächer auf Gewerbe- und Industriebauten: Sie alle bieten Potenziale für eine lokale Energiewende. Es müssen jedoch Pläne und Ideen entwickelt werden, um Dachbesitzer*innen davon zu überzeugen, ihre Dächer mit PV-Anlagen auszustatten. Zu diesem Zweck können Kommunen und Freiwilligengruppen zusammenkommen und ihre Ideen austauschen.

Teilnehmen können alle Kommunen, die im Besitz eines Gemeindeschlüssels sind. Bürger*innen, die sich für den Klimaschutz interessieren, können ihre Stadt für den Wettbewerb anmelden, indem sie sich an die Kontaktpersonen oder Klimaschutzmanager*innen ihrer Stadt wenden. Seit Mitte März 2023 nehmen bundesweit 350 Kommunen teil.

Ostwestfalen-Lippe vorne dabei

NRW belegt mit den OWL-Städten Gütersloh und Paderborn sowie Siegen die Top 3 im Ranking der Großstädte. Auch Moers, Münster und Bielefeld schaffen es in die Top 20. INsgesamt 113 NRW-Kommunen sind im Wettbewerb vertreten.

In jedem Quartal werden die Städte mit dem größten Zubau an PV-Anlagen zu Quartalssiegern gekürt und mit einer Urkunde ausgezeichnet. Zudem macht die Teilnahme die Schritte zur Energiewende mess- und sichtbar – und somit Nachhaltigkeit greifbar.

Fridays For Future, Parents for Future und Scientists for Future unterstützen die Organisation inhaltlich. Zudem ergänzen weitere NGOs und Nachhaltigkeitsnetzwerke die Kooperationsarbeit des Wettbewerbs.

Alle Infos zum Wattbewerb hier.

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