Volles Haus beim Regionalforum Nachhaltigkeit Münster – das waren die Highlights
Es war richtig viel los beim 2. Regionalforum Nachhaltigkeit für den Regierungsbezirk Münster: Rund 120 Teilnehmende trafen sich am 24. Januar 2019 in der Bezirksregierung am Domplatz, um gemeinsam „Nachhaltigkeit regional weiterzudenken“ – und Ideen zu liefern für die Weiterentwicklung der NRW-Nachhaltigkeitsstrategie.
Der hohe Andrang überraschte nicht, denn in Münster und der Region ist man in Sachen Nachhaltigkeit schon auf einem guten Weg – und Vorbild für andere Kommunen und Regionen. Zuletzt wurde Münster beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2019 zu „Deutschlands nachhaltigster Großstadt“ gekürt. Ein starkes Engagement im Bereich der Nachhaltigkeit gibt es zudem im Kreis Steinfurt, der zum Regierungsbezirk Münster gehört.
Die Region spielt eine wichtige Rolle bei der Nachhaltigen Entwicklung
Begrüßt wurden die engagierten Akteure von Viktor Haase, Abteilungsleiter im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW. Haase betonte in seinem Vortrag besonders die wichtige Bedeutung der Region sowie das hohe Interesse des Landes an nachhaltigen und regionalen Impulsen.
Grußworte gab es auch von Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers, der zahlreiche Beispiele zu den nachhaltigen Aktivitäten der Bezirksregierung nannte. Münsters Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson begrüßte die Teilnehmenden in der gastgebenden Stadt.
Interaktive Fishbowl-Diskussion mit Teilnehmenden des Regionalforums
Im Anschluss referierte Mona Rybicki von der LAG 21 NRW zu den „Zielen und Strategien für eine Nachhaltige Entwicklung – von den Sustainable Development Goals bis in die Kommunen“. Nach diesem theoretisch-strategischen Teil ging das Regionalforum nahtlos über in die Fishbowl-Diskussion.
Wer wollte, konnte sich direkt auf dem Podium aktiv einbringen und diskutieren mit Maike Grabowski, Geschäftsführerin des entwicklungspolitisch engagierten Vereins Vamos aus Münster, und mit Thomas Kubendorff, Landrat a.D. Kreis Steinfurt. Kubendorff ist auch Nachhaltigkeitsbotschafter der LAG 21 NRW. Das Thema der Diskussion lautete „Chancen und Herausforderungen einer Nachhaltigen Entwicklung im Regierungsbezirk Münster“.
Austausch in Workshops und beim Markt der Möglichkeiten
Großer Andrang herrschte auch in den sechs Workshops, insbesondere im Workshop „Planetare Grenzen in der Region wahren“. Input aus der Region gab es hier von Hans-Heinrich Berghorn vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband.
Weitere spannende Workshop-Themen waren „Gute Arbeit und nachhaltige Innovationen aus der Region“ (Regionaler Referent: Franz-Josef Naumann, Bezirksregierung Münster), „Nachhaltige Infrastrukturen in der Region“ (Regionaler Referent: Thomas Voss, Landesverband Erneuerbare Energie NRW), „Demografischer Wandel: alternde und zukunftsfähige Gesellschaft“ (Regionale Referentin: Prof. Dr. Heike Englert, Fachhochschule Münster), „Stadt – Land – Beziehungen neudenken“ (Regionale Referentin: Alina Klanke, Zweckverband SPNV Münsterland) sowie „Globale Verantwortung & regionale Umsetzung“ (Regionaler Referent: Horst Schöpper, Kreis Steinfurt).
Zeit zum Austausch bot außerdem der „Markt der Möglichkeiten“, bei dem sich zehn unterschiedliche Organisationen und Initiativen präsentierten. Darunter zum Beispiel die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, das Zentrum für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung und die BNE-Regionalzentren.
Fest steht nach dem Regionalforum Nachhaltigkeit in Münster: Es gibt einen großen Diskussionsbedarf unter Nachhaltigkeitsakteuren – und die Teilnehmenden wollen sich unbedingt vernetzen und noch intensiver austauschen. Dafür soll es auch bei den kommenden Regionalforen in Essen, Köln, Düsseldorf und Detmold Raum geben!
Präsentationen zu den Workshops
- Gute Arbeit und nachhaltige Innovationen aus der Region
- Nachhaltige Infrastrukturen in der Region
- Planetare Grenzen in der Region wahren: Klimaschutz - Biodiversität - Flächenschutz - nachhaltige Landwirtschaft
- Demografie
- Stadt-Land-Beziehungen neudenken
- Globale Verantwortung & regionale Umsetzung
Mehr Informationen zu den Regionalforen Nachhaltigkeit NRW gibt es hier.