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Meistertitel: Stadt Dortmund führt Solar-Ranking an

Unter deutschen Metropolen belegt Dortmund mit der höchsten Zahl von PV-Anlagen pro Einwohner*in den ersten Platz im aktuellen Selfmade Energy SolarAtlas. Hintergründe zum Ranking, wie weitere NRW-Städte abschneiden und wie die frisch verabschiedete Landesbauordnung neue Potenziale entfesseln kann, hier.

Zwischen Borsigplatz und Phönixsee wird Sonne getankt – und zwar in die zahlreichen Photovoltaik-Anlagen im Dortmunder Stadtgebiet! Laut dem SolarAtlas des Vergleichsportal für Solaranlagen „Selfmade Energy“ finden sich in Dortmund aktuell die meisten PV-Anlage pro Kopf - 13 PV-Anlagen pro 1000 Einwohner*innen, um genau zu sein. Insgesamt sammeln demnach mehr als 7500 Anlagen in Dortmund Solarenergie.

Der Vorsprung ist dabei beachtlich: Nürnberg auf Platz 2 kommt auf fast zehn Solaranlagen pro Einwohner*in.

Untersucht wurden im Zeitraum Dezember 2022 bis September 2023 alle Städte mit mehr als 500.000 Einwohner*innen, gezählt wurden PV-Anlagen mit mehr als 1 kW Spitzenleistung. Die Daten stammen vom Statistischen Bundesamt.

Auch Essen und Köln punkten

In der Betrachtung Deutschlands 14 größter Städte können sich auch weitere nordrhein-westfälische Städte behaupten. Essen landet mit rund acht PV-Anlagen pro 1000 EW auf Platz 5 und Köln mit sieben PV-Anlagen pro 1000 EW auf Platz 7. Düsseldorf erreicht mit dem Wert 6 nur den zehnten Platz.

Die Stadt Köln punktet zudem auf einem anderen Feld: Im untersuchten Zeitraum gab es hier unter den Metropolen den im Vergleich zum Vorjahr prozentual größten Zuwachs von PV-Anlagen (+52,9%; von 5196 in 2022 zu 7943 in Q3/2023).

Bestand und Zubau von PV-Anlagen in Städten nach Bundesländern in den ersten 3 Quartalen/23. Quelle: Selfmade Energy

Solarkraft voraus in NRW

Insgesamt schneidet das Land NRW gut ab – und belegt im Bundesländervergleich dank eines Bestandes von mehr als 430.000 PV-Anlagen sogar den 1. Platz! Vergleichbar sind die Länder untereinander aufgrund von Grundvoraussetzungen wie Städteanzahl, Bevölkerungsdichte und Fläche allerdings nur bedingt. In einer Gewichtsklasse mit NRW mischen demnach nur Bayern und Baden-Württemberg mit, die beide bei einem PV-Bestand von um die 287.000 liegen.

Auch die Wachstumsrate des PV-Ausbaus in den Ländern wird im Ranking betrachtet (relative Zuwächse im PV-Bestand in den ersten drei Quartalen 2023 im Vergleich zu 2022). Hier dominieren Hamburg (+43,7%) und Berlin (+40,8%), während sich NRW mit +31,5% im Mittelfeld sonnt.

Neue Landesbauordnung kann Solarausbau weiter entfesseln

Ab 01. Januar 2024 tritt in NRW die kürzlich verabschiedete neue Landesbauordnung in Kraft, die u.a. eine Solaranlagenpflicht für neue Nicht-Wohngebäude (ab 2024), neue Wohngebäude (ab 2025) und bei Dachsanierungen (ab 2026) beinhaltet. Weitere Neuregelungen sollen noch mehr Dachfläche für Solarkraft nutzbar machen.

Weitere Infos zur neuen Landesbauordnung hier.

Alle Infos zum Solar-Ranking hier.

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