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Rückblick: Auftaktkonferenz im Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“

Die Vertreter*innen der Projektkommunen

Gemeinsam mit rund 100 Teilnehmenden feierten die 18 Projektkommunen von „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ den Startschuss für ihre Erarbeitungsprozesse von Nachhaltigkeitsstrategien, - berichten und -haushalten. Eindrücke vom Tag finden Sie hier.

Es braucht mehr Tempo, um die Transformation umzusetzen – und die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen auf lokaler Ebene! Dies wurde zuletzt erneut durch die ernüchternde Halbzeitbilanz der Agenda 2030 deutlich. Durch das Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“, welches dank einer Förderung des NRW-Umweltministeriums von der LAG 21 NRW umgesetzt wird, werden NRW-Kommunen durch die Entwicklung verschiedener Instrumente des kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements in ihrem Wirken unterstützt. So werden über drei Jahre und in zwei Laufzeiten 20 Nachhaltigkeitsstrategien, zehn Nachhaltigkeitsberichte und sechs Nachhaltigkeitshaushalte entwickelt.

Der offizielle Startschuss für die erste Projektlaufzeit fiel nun am 17. Oktober im Dortmunder Kongresszentrum Westfalenhalle. Hier lobte NRW-Umweltminister Oliver Krischer via Videobotschaft das Engagement der Kommunen, die NRW auf europäischer und bundesweiter Ebene als Vorreiter des kommunalen Nachhaltigkeitsmanagement etabliert.

Rolle der Kommunen und Bedeutung der Instrumente

In ihrer Keynote verdeutlichte Anna Lotta Nagel, Referentin beim Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), dass 65 Prozent der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene gelöst werden müssen. Sie unterstrich, dass der RNE stark dafür wirbt, Kommunen in der aktuellen Überarbeitung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie bei europäischen Entscheidungsprozessen stärker in die Sicht zu rücken.

Im Laufe der Veranstaltung wurden zudem drei Akteur*innen aus den Projektkommunen zu ihrer Motivation für die Umsetzung der Instrumente befragt. Deutlich wurde, dass eine Strategie als Klammer für bestehende sektorale Konzepte dienen kann. Ein Bericht könne zudem nicht nur Erfolge und Bedarfe innerhalb der Verwaltung sowie extern an die Öffentlichkeit kommunizieren, sondern auch die Marke als nachhaltige Kommune stärken – um so etwa als nachhaltiger Arbeitgeber einen Wettbewerbsvorteil in Zeiten des Fachkräftemangels zu erlangen. Der Nachhaltigkeitshaushalt sei zudem zentral, um Nachhaltigkeit ins Kerngeschäft der Kommune zu bringen, um so nicht bei jeder Krise Nachhaltigkeit hinten anzustellen – besonders, weil nachhaltige Lösungen letztendlich resilienter machen und effizienteren Krisenausgleich ermöglichen.

Bühnengespräche und Workshopphasen

Workshopphase | Fotos: Martin Magunia

Weiterhin wurden im Rahmen eines Bühnengesprächs verschiedene Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten für Kommunen vorgestellt – vom NRW-Umweltministerium, von den kommunalen Spitzenverbänden, von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt sowie der NRW.Bank!

Nach dem Abschluss des öffentlichen Teils der Veranstaltung ging es für die Vertreter*innen der Projektkommunen in die Workshopphase. Hier konnten sich die Akteur*innen zu ihrem jeweiligen Instrument gezielt austauschen und erste Kontakte zur interkommunalen Vernetzung knüpfen.

Für die Projektkommunen wird die Arbeit an ihren Nachhaltigkeitsstrategien, -berichten und -haushalten nun konkret. In seiner Verabschiedung erinnerte Dr. Klaus Reuter, Geschäftsführer der LAG 21 NRW, dabei daran, dass trotz der bedrohlichen Lage und großer Herausforderungen die Arbeit immer mit einem Lächeln verbunden sein sollte – so bleibe die eigene Motivation hoch und übertrage sich auch auf andere Akteur*innen. Gemeinsam lasse sich so der Wandel gestalten!

Weitere Hintergründe zum Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“, zu den Kommunen der ersten Laufzeit und Infos zum Start der nächsten Bewerbungsphase finden Sie hier.

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