Prozesskette Nachhaltigkeit NRW: Start für erste Nachhaltigkeitsstrategien
Zehn Kommunen werden im Rahmen des neuen Projekts „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ eigene Nachhaltigkeitsstrategien entwickeln. Die ersten Kommunen haben sich bereits auf den Weg gemacht. Ein Zwischenbericht.
Mit Strategie zum nachhaltigen Erfolg – daran arbeiten zehn Kommunen aus ganz NRW seit Herbst letzten Jahres. Sie entwickeln im Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ mit Förderung des NRW-Umweltministeriums integrierte Nachhaltigkeitsstrategien. Diese werden es den Kommunen ermöglichen, Nachhaltigkeit systematisch zu verankern und ressortübergreifend an Transformationsaufgaben zu arbeiten. So kann Nachhaltigkeit vor Ort lebendig und ein Beitrag zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) geleistet werden.
Das verwendete Modell der Strategieentwicklung basiert dabei auf den Erfahrungen des Projekts „Global Nachhaltige Kommune NRW“, welche seit 2016 von der LAG 21 NRW zusammen mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global gesammelt werden.
Startschuss für die Sitzungsphase
Nun starten in den Kommunen die ersten Sitzungen, in denen Steuerungsgruppen wichtige Wegweiser für die Strategien festlegen. Diese Steuerungsgruppen binden unterschiedlichste Ämter und politische Vertreter*innen sowie die Zivilgesellschaft partizipativ in den Entwicklungsprozess der Strategie mit ein und sichern so den gesellschaftlichen Rückhalt für die Umsetzung.
Diese Handlungsfelder sind hoch im Kurs
Zu Beginn des Prozesses wählen die Kommunen aus zehn kommunalen Handlungsfeldern für Nachhaltige Entwicklung fünf aus. Die bereits durchgeführten Sitzungen geben spannende Einblicke, welche Themen aktuell besonders bewegen.
So entschied sich die Festspielstadt Tecklenburg für die Handlungsfelder Ressourcenschutz & Klimafolgenanpassung, Wohnen & Nachhaltige Quartiere, Klimaschutz & Energie, Soziale Gerechtigkeit & zukunftsfähige Gesellschaft sowie Lebenslanges Lernen & Kultur.
Auch in Paderborn fiel die Wahl auf die Themen Kultur und Gerechtigkeit sowie Klimafolgenanpassung. Zudem wurden die Handlungsfelder Wohnen & Nachhaltige Quartiere sowie Gute Arbeit & Nachhaltiges Wirtschaften beschlossen.
Auch Beckum wählte das Feld „Ressourcenschutz & Klimafolgenanpassung“ und zudem Klimaschutz sowie Nachhaltiges Wirtschaften. Zusätzlich sollen Nachhaltige Verwaltung und Nachhaltige Mobilität im Fokus stehen.
Zum Erscheinen dieses Berichts am 31. Januar 2024 trifft sich die Neusser Steuerungsgruppe zum ersten Mal – ob auch hier die Klimaanpassung hoch im Kurs steht, berichten wir dann über unsere Sozialen Medien. In den kommenden Wochen folgen dann noch die Städte Kleve, Lage, Lemgo, Rösrath und Winterberg sowie die Gemeinde Schlangen.
Weitere Infos zum Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“, in dem zudem Nachhaltigkeitsberichteund -haushalte umgesetzt werden und für dessen zweite Projektphase etwa Mitte des Jahres Bewerbungen eingereicht werden können, hier.