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Auftakt: Bonns Verwaltung startet mit kommunalem Nachhaltigkeitshaushalt durch

Mit einer digitalen Auftaktveranstaltung startete die Bonner Stadtverwaltung Anfang Februar offiziell ins Projekt „Kommunaler Nachhaltigkeitshaushalt“.

Die bereits dritte Phase im Projekt „Kommunaler Nachhaltigkeitshaushalt“ ist mit der Bundestadt Bonn als Modellkommune für die Implementierung des Nachhaltigkeitshaushalts über den gesamtstädtischen Haushalt erfolgreich gestartet.

Nach intensiven Planungsprozessen im Jahr 2022, regelmäßigen Sitzungen des Koordinationsteams sowie einer Kernteamsitzung fand nun am 01. Februar 2023 die digitale Auftaktveranstaltung mit über 150 Teilnehmenden aus der Bonner Stadtverwaltung und Politik statt, mit dem Ziel, über den Projektablauf zu informieren und für den Nachhaltigkeitshaushalt als städtisches Gemeinschaftswerk zu begeistern.

Nachhaltigkeit zum Grundprinzip des kommunalen Handelns machen

Im Rahmen ihres Grußwortes dankte Frau Oberbürgermeisterin Katja Dörner den Teilnehmenden und führte aus:

Oberbürgermeisterin Katja Dörner | Foto: Schafgans

"Durch die Verknüpfung der politisch gesetzten Zielsetzungen für ein nachhaltiges Bonn mit dem kommunalen Haushalt wird Nachhaltigkeit als Grundprinzip in das kommunale Handeln integriert – insbesondere weil diese Verknüpfung von Nachhaltigkeits- bzw. den Wirkungszielen mit dem Haushalt eine genaue Zuordnung von monetären Mitteln zur Erreichung einzelner Nachhaltigkeitsziele ermöglicht. So wird Nachhaltigkeit und Wirkungsorientierung gesamtheitlich in die Planung und Steuerung der Bundesstadt Bonn integriert."

Weiter erklärte Dörner, dass für die Erreichung des Nachhaltigkeitshaushalts ein Umdenken auf allen Ebenen erforderlich werde, sowohl in der Politik als auch in der Verwaltung. "Umso schöner ist es, dass so viele Akteurinnen und Akteure heute dabei sind, um diesen Weg zu beschreiten."

Im Verlauf der Veranstaltung wurden Bezüge zu Nachhaltigkeitsprozessen in Bonn hergestellt, sowie der Projektablauf, Ziele und Potentiale des Nachhaltigkeitshaushalts erläutert.

Mehr als graue Theorie

Des Weiteren zeigte Stadtkämmerin Margarete Heidler das Zusammenwirken mit dem Wirkungsorientierten Haushalt auf. Sie unterstrich, dass bereits gute Grundlagen in vielen Ämtern geschaffen wurden, auf denen nun aufgebaut werden kann, um im Bereich der Steuerung einen Mehrwert zu erzielen. "Wir haben die Chance, dass das Projekt keine graue Theorie bleibt, sondern dass wir tatsächlich die praktische Umsetzung im nächsten Doppelhaushalt schaffen."

Für den Abschluss des Projekts formulierte Heidler den Wunsch, dass sich die gesamte Verwaltung offen und mit Neugier dem Projekt nähert. Ihre Hoffnung: "Alles, was uns jetzt in der Aufstellung des aktuellen Haushalts Schwierigkeiten bereitet, mithilfe eines solchen Instrumentes besser steuern zu können, weil wir eine Grundlage dafür haben und ein gemeinsames Verständnis, in welche Richtung es gehen soll und gehen muss – damit auch jedes Amt trotz Einzelinteressen seinen Beitrag zu diesem großen Ziel Nachhaltigkeit kennt und besser agieren kann."

So läuft das Projekt in Bonn ab

Das Projekt „Kommunaler Nachhaltigkeitshaushalt“ wird im Zeitraum von August 2022 bis August 2024 von der LAG 21 NRW mit fachlicher Unterstützung der KPMG sowie mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW durchgeführt. Im Rahmen mehrerer Workshop-Phasen wird die Stadt Bonn bei der Erarbeitung eines Nachhaltigkeitshaushalts durch fachliche Expertise begleitet. Dabei wird die enge Verzahnung mit den Prozessen zum Wirkungsorientierten Haushalt sowie mit der Bonner Nachhaltigkeitsstrategie und sektoralen Zielkonzepten sichergestellt. Zudem werden gemeinsam kommunalspezifische Begleitprozesse zu Kommunikation, Politikeinbindung sowie Schulungen zur Nutzung erarbeitet und umgesetzt.

Weitere Infos und Hintergründe zum Projekt „Kommunaler Nachhaltigkeitshaushalt“ finden Sie auf unserer Projektseite.

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