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Nachhaltig aus der Corona-Krise: Impulspapier der wpn2030 geht an die Bundesregierung

Die Krise als Chance sehen | Foto: visuals on Unsplash

Soll es nach der Krise zurück zur Normalität gehen? Ein klares "Nein" gibt die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030), die sich mit einem Impulspapier an die Bundesregierung wendet. Eingeflossen sind darin auch Beiträge einer Online-Konsultation, unter anderem von der LAG 21 NRW.

Das Impulspapiers sendet eine klare Botschaft: Die Krise muss auch als Chance für einen Neustart in Richtung Nachhaltigkeit wahrgenommen werden. Denn um Deutschland zukünftig krisenfester zu machen, müssen politische Strukturen rund um das Thema Nachhaltigkeit gestärkt werden. Besonders deutlich geworden sei in der bisherigen Krisenzeit laut Prof. Christa Liedtke, Co-Vorsitzende der wpn2030, "wie eng verwoben unsere gesellschaftlichen und ökologischen Systeme sind und wie fragil sie allesamt durch nicht nachhaltiges Leben und Wirtschaften werden können."

Vorhandene Strukturen müssen gestärkt werden

Daher sei es jetzt an der Zeit, Lehren aus der aktuellen Situation zu ziehen und sich dadurch für zukünftige Krisen zu wappnen. Besonders aufgrund des fortschreitenden Klimawandels seien neue Krisen zu erwarten, da dessen Effekte das gleichzeitige Eintreten extremer Ereignisse begünstige. Liedtke fordert, die vorhandenen politischen Strukturen für Nachhaltigkeitsstrategien zu stärken, damit sie mehr Wirkung zeigen können. Dies müsse insbesondere bei der Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) bedacht werden.

Das Impulspapier empfiehlt der Bundesregierung unter anderem, der DNS mehr Leitungskompetenz zu verleihen und einen dauerhaften wissenschaftlichen "Krisenscan" einzuführen. Im Beitrag der LAG21 NRW zur Online-Konsultation der wpn2030 verdeutlicht Geschäftsführer Dr. Klaus Reuter, dass man die ohnehin stattfindenden Wandlungsprozesse jetzt nützen müsse: als Rückenwind für einen entschlossenen Aufbruch in Richtung Nachhaltigkeit. Ein späteres Nachjustieren sei deutlich aufwändiger.

Projekte der LAG 21 NRW fördern Transformation

Dabei weist der Geschäftsführer auch auf das kürzlich veröffentlichte Memorandum des Fachforum Nachhaltigkeit NRW hin, das von der LAG 21 NRW koordiniert wird. Das Fachforum spricht darin sieben Empfehlungen für die Politik aus. Diese zielen darauf ab, die Krisenbewältigung als Motor für eine sozial-ökologische Transformation zu nutzen. Durch gezielte Konjunkturförderung, Subventionsabbau und soziale Programme könne der Aufbau einer gerechten, ökologisch und sozial ausgerichteten Marktwirtschaft sowie regionale bzw. diversifizierte Wirtschaftskreisläufe gefördert werden.

Zudem weist Reuter auf das Projekt "Global Nachhaltige Kommune in NRW" der LAG 21 NRW hin, welches Kommunen gezielt bei der Umsetzung nachhaltiger Strategien unterstützt und so die Bewegung hin zur nötigen Transformation befeuert.

Der komplette Beitrag der LAG 21 NRW findet sich im offenen Bericht der Online-Konsultation.

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