Diese Seite teilen
Link kopieren
Newsletter

Nachbericht zum internationalen Workshop „Biodiversität und Klimawandel – Chancen und Synergien“

Referent*innen des Workshops

Am 20. April luden SKEW und LAG 21 NRW zum digitalen Workshop rund um integrierte Lösungen für die Krisen Biodiversitätsverlust und Klimawandel. Wir werfen einen Blick auf wichtige Impulse der Veranstaltung.

Seit zehn Jahren verbindet das Projekt „Kommunale Klimapartnerschaften“ Kommunen aus aller Welt im Kampf gegen den Klimawandel. Im Rahmen dieses Jubiläums fand der Workshop „Biodiversität und Klimawandel – Chancen und Synergien“ am 20. April statt. Ziel war es, Lösungswege aufzuzeigen, die beide Krisen mit gemeinsamen Aktionen und integrierten Ansätzen angehen. Naturbased Solutions, also naturbasierte Lösungen, standen dabei im Fokus.

Beispiele aus dem Globalen Süden

Eindrückliche Beispiele kamen aus der Republik Côte d’Ivoire. Dr. Kouakou Bernard DJE, National Focal Point des Weltklimarats sowie Dr. Yro Hyacinthe TIE, National Focal Point des Weltbiodiversitätsrats, unterstrichen die Potenziale ökosystembasierter Dienstleistungen mit Beispielen praktischer Umsetzung auf lokaler Ebene.

Naturbasierte Lösungen im Detail

Den Ansatz der naturbasierten Lösungen erläuterte im Anschluss Russell Galt, Leiter der Urban Alliance bei der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN). „Das Überleben der natürlichen Welt hängt vom Leben in der unnatürlichen Welt, also den Städten, ab“ so Galt. Sein Appell: Städte müssen mit der Natur in Einklang gebracht werden.

Konflikte auf kommunaler Ebene

Beispiele von der kommunalen Ebene aus Deutschland brachte folgend Sabine Lachenicht in den Workshop ein. Die Leiterin des Amtes für Umweltschutz der Stadt Heidelberg und Vorständin im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ beleuchtete vor allem Interessenkonflikte kommunaler Planungen und Optionen zu Harmonisierung dieser.

Schlüssel zum Erfolg

Eine Kommentierung dieser Problemstellung aus internationaler Perspektive erfolgte durch Valerie Kapos, Direktorin des Programms Klimawandel und Biodiversität beim World Conservation Monitoring Centre des Umweltprogramms der UN. Gemeinsam mit den anderen Referent*innen sprach Kapos in der folgenden Podiumsdiskussion über die Realisierung von Biodiversitäts- und Klimazielen. Zentral dabei waren die Rolle der Raumplanung und des Privatsektors, interkommunale Kooperation, Finanzierungsfragen und das Wecken von Empathie in der Bevölkerung.

Als Schlüssel zum Erfolg wurden dabei mehrfach zielgerichtete Kommunikation, Beratung, Leadership und integrative Planung herausgestellt.

Ein ausführlicher Bericht zum Workshop findet sich auf der Homepage der SKEW.

Zurück

LAG 21 NRW Newsletter

Jetzt anmelden und nachhaltig informiert werden.