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Zeichen für eine gerechte Welt setzen: Jasmin Sowik von der Stadt Lünen im Interview

Jasmin Sowik | Foto: Rene Golz / Stadt Lünen

Was bewegt die Mitglieder der LAG 21 NRW? Wie setzen sie sich für Nachhaltige Entwicklung ein? Diesmal: Jasmin Sowik, Stadtplanerin und Nachhaltigkeitsbeauftragte bei der Stadt Lünen.

Lünen geht mit großen Schritten voran in eine nachhaltige Zukunft - als Fairtrade-Town, mit der Erarbeitung einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie und einer Ausrichtung an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 (SDGs). Im Interview gibt uns Stadtplanerin Jasmin Sowik Einblicke in die aktuellen Prozesse und unterstreicht den Wert von Austausch und Kooperation.

 

Lünen ist schon seit 2011 eine zertifizierte Fairtrade-Town. Was tut die Stadt für fairen Handel und wieso sollten andere Kommunen sich ebenfalls auf den Weg machen, Fairtrade-Town zu werden?

Die Stadt Lünen möchte dabei helfen, gerechte Handelsstrukturen auf- und auszubauen, um benachteiligten Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sowie Arbeitskräften auf Plantagen und in Fabriken zu ermöglichen, ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft und nachhaltig zu sichern. Mit der internationalen Kampagne zur Stärkung des Fairen Handelns soll ein konkretes Zeichen für eine gerechte Welt gesetzt werden.

Die Arbeit an einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie wurde in Lünen aufgenommen – wie gestaltete sich der Weg hin zum Entschluss für eine eigene Strategie?

Der Bedarf einer nachhaltigen Entwicklung wurde der Stadt Lünen schon frühzeitig bewusst. In einem ersten Schritt wurde von der Verwaltung eine Bestandsaufnahme über Projekte und Maßnahmen erstellt, die bereits unter dem Fokus Nachhaltigkeit in den einzelnen Abteilungen der Verwaltung durchgeführt wurden. Diese Bestandsaufnahme diente als Ausgangspunkt für die weitere Arbeit im Themenfeld Nachhaltigkeit. Der Rat der Stadt Lünen hat daraufhin im Jahr 2017 die Resolution zur Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene verabschiedet. Damit hat die Stadt Lünen erklärt, ihre Möglichkeiten zu nutzen, sich für nachhaltige Entwicklung zu engagieren und eigene Maßnahmen nach innen und außen sichtbarer zu machen. Seit Beginn 2020 wird das Thema zudem von einer neu geschaffenen Personalstelle „Nachhaltigkeitsmanagement“ in der Stadtverwaltung Lünen bearbeitet.

Was sind für Lünen die nächsten Schritte im Bereich Nachhaltige Entwicklung?

Der nächste Schritt ist es, die bisherigen Aktivitäten, Konzepte und Projekte der Stadt hinsichtlich ihrer Bezüge zu den 17 SDGs sowie zu den Themenfeldern einer nachhaltigen Kommunalentwicklung zu analysieren. Eine Darstellung der Entwicklungstrends wird Auskunft darüber geben, welche Bereiche durch die bisherigen Aktivitäten bereits gut abgedeckt und welche Bereiche noch ausbaufähig sind.

Die Stadt Lünen ist seit Kurzem Mitglied bei der LAG 21 NRW – warum haben Sie sich für eine Mitgliedschaft entschieden?

Für eine nachhaltige Zukunft müssen wir alle Verantwortung übernehmen und den Weg dorthin daher auch gemeinsam gestalten. Vor allem ein intensiver Austausch von Erfahrungen, das Setzen von kreativen Impulsen und gemeinsames Handeln sind wichtig, um dieses wichtige Thema voran zu bringen. Als Mitglied der LAG 21 haben wir die Möglichkeit uns neu zu vernetzen, unseren Wissenstransfer auszubauen und Strategien gemeinsam weiterzuentwickeln.

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