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Kommunale Klimapartnerschaften: Deutsche Kommunen der 8. Phase treffen sich zum ersten Mal in Präsenz

Teilnehmende im Maschinenhaus der alten Brauerei von Pfungstadt

Das Netzwerktreffen im Projekt „Kommunale Klimapartnerschaften“ am 14. und 15. Juli brachte erstmals Vertreter*innen aller acht deutschen Kommunen in Präsenz zusammen. 2020 begann ihre Zusammenarbeit mit Kommunen aus Afrika unter Corona-Bedingungen. Der Austausch war entsprechend intensiv und konstruktiv, und die spürbare Freude auf das persönliche Kennenlernen besonders motivierend.

Alle acht Klimapartnerschaften der 8. Projektphase waren vertreten und konnten über die Entwicklung der Zusammenarbeiten berichten. Nach einem Grußwort des Bürgermeisters der Gastgeberkommune Pfungstadt, Patrick Koch, startete das Treffen mit einem Impulsvortrag zum Thema „Biodiversität und Klimawandel“ von Heike Boomgaarden, der für erste Überlegungen und Reaktionen sorgte. Nach einer Vorstellung aller Neuigkeiten aus dem Projektumfeld durch die Projektleitungen der SKEW und der LAG 21 NRW ging es zum Herzstück des Treffens: die Berichte der einzelnen Klimapartnerschaften zu ihren Aktivitäten und der anschließende Austausch.

Gemeinsame Handlungsprogramme in Arbeit

Die neuen Klimapartnerschaften stehen mitten in der ersten Entsendephase des Programms, die virtuell stattfindet, sich von Juli bis September streckt und den ersten Schritt zur Erarbeitung eines gemeinsamen Handlungsprogramms für die Partnerschaft bildet. Einige konnten aus der frischen Erfahrung berichten, andere sind noch mit den Vorbereitungen beschäftigt.

Der Austausch war eine hilfreiche Gelegenheit, sich mit den Herausforderungen einer virtuellen Entsendung auseinanderzusetzen, voneinander zu lernen - und nicht zuletzt Energie und Mut in der Erkenntnis zu finden, dass alle auf ähnliche Fragen und Schwierigkeiten stoßen! „Geteiltes Leid“, das die Akteure der neuen Projektphase verbindet, genau so sehr wie deren bemerkenswerte Motivation und Überzeugung – letztendlich haben es alle soweit geschafft und überwinden mit lobenswerter Resilienz eine Hürde nach der anderen. Eine vielversprechende Ausgangssituation für die zukünftige Zusammenarbeit.

Patrick Koch, Bürgermeister der Gastgeberkommune Pfungstadt, begrüßte die Teilnehmenden

Unterschiedliche Ausgangssituationen in Partnerländern

Die Lage bezüglich der Pandemie in den Partnerkommunen in Afrika ist je nach Land sehr unterschiedlich und entwickelt sich schnell, dennoch schmieden schon alle Pläne für ein erstes Treffen mit den Partnern und beobachten geduldig die Entwicklung des Infektionsgeschehens, bereitstehend für eine physische Entsendung - sobald sich die Gelegenheit ergibt.

Im Herbst geht es weiter mit den nächsten Austauschmöglichkeiten im Projekt: das 10-jährige Jubiläum der Klimapartnerschaften bietet im Oktober eine einmalige Gelegenheit der Vernetzung unter Partnerschaften aller Projektphasen, und später im Jahr finden sowohl das nächste Netzwerktreffen der deutschen Kommunen als auch das der Südkommunen der Projektphase statt. Zudem findet im Rahmen des Projektjubiläums am 9.9. ein Workshop zu Handlungsoptionen von Kommunen bei Extremwetterereignissen statt.

Die Klimapartnerschaften der 8. Projektphase:

1. Landkreis Gießen – Mubende (Uganda)
2. Pforzheim – Mtwara (Tansania)
3. Pfungstadt – Oshikuku (Namibia)
4. Landkreis Passau – Dep. Kédougou (Senegal)
5. Schwäbisch Gmünd – Bahir Dar (Äthiopien)
6. Pfinztal – Kidira (Senegal)
7. Landkreis Miltenberg – Njombe District (Tansania)
8. Nürtingen – Mansakonko (Gambia)

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