GNK NRW: Gesamtdokumentation ermöglicht umfassende Einblicke
Mit Strategie den komplexer werdenden Herausforderungen der heutigen Zeit begegnen – das war von Anfang an das erklärte Ziel des Projekts „Global Nachhaltige Kommune in NRW“ (GNK NRW). Am 11. März 2021 schlossen 15 Modellkommunen in einer digitalen Veranstaltung die zweite Laufzeit des Projektes ab, zu der nun eine umfassende Dokumentation erschienen ist.
Mehr als 1.800 strategisch verankerte Maßnahmen haben 15 Kommunen aus NRW seit Mitte 2019 erarbeitet, um sich lokal für mehr Nachhaltigkeit einzusetzen. Gebündelt werden diese in den integrierten Nachhaltigkeitsstrategien, die die Kommunen im Rahmen von GNK NRW in breiten Beteiligungsprozessen erarbeitet haben. Diese verbinden ökologische, soziale und ökonomische Ziele und unterstützen bei der Umsetzung der internationalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 (SDGs).
Einblicke in den GNK-Prozess
Zum Prozess der zweiten Projektlaufzeit von GNK NRW ist nun eine umfassende Dokumentation erschienen, die Einblicke in alle Aspekte des Projekts gewährt. So wird etwa das partizipative Modell zur Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien sowie die Auswahl relevanter Themenfelder für jene Strategien erläutert. Auch Informationen zum Aufbau und zur Erarbeitung eines Handlungsprogramms mit Leitlinien, strategischen und operativen Zielen, sowie die Ressourcenplanung und das Monitoring werden gebündelt vorgestellt.
Erfahrungsaustausch im Netzwerk
Ein besonderer Baustein des Projekts ist der Netzwerkgedanke. Um stets für regen Erfahrungsaustausch zu sorgen, wurden in der zweiten Laufzeit fünf Netzwerktagungen veranstaltet, bei denen auch Kommunen aus der ersten Projektphase ihr Wissen beitragen konnten. Kurze Zusammenfassungen der Termine verdeutlichen, wie effektiv die Kommunen trotz Corona-Lage und Verschiebungen in den digitalen Raum gearbeitet haben.
Modellkommunen im Porträt
Die Dokumentation bietet zudem spezifische Informationen zu jeder der 15 teilnehmenden Kommunen. Von der Gemeinde Kalletal über den Kreis Euskirchen bis zur Ruhr-Metropole Essen werden in kurzen Porträts die spezifischen Herausforderungen und Lösungsansätze jeder Kommune präsentiert. Ein Netzfahrplan illustriert zudem die wesentlichen Leitlinien der erarbeiteten Handlungsprogramme, sowie deren Bezüge zu den 17 SDGs.
Insgesamt wurden die meisten Bezüge zu den SDGs 12 (Konsum- und Produktionsmuster), 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden), 10 (Weniger Ungleichheiten) und 4 (Bildung) hergestellt.
Ergebnisse zur Inspiration
Die Dokumentation enthält überdies detaillierte Reflexionen der Ergebnisse, Befragungen der Teilnehmenden zu ihren Erfahrungen im Prozess und einen Ausblick auf die angebrochene Dekade des Handelns.
Genutzt werden sollen die zusammengestellten Informationen von allen interessierten Kommunen, die ebenfalls mit einer Nachhaltigkeitsstrategie zur Umsetzung der 17 SDGs durch die kommunale Ebene beitragen wollen – egal ob in NRW, über die Landes- oder auch Bundesgrenzen hinweg. Das Projekt, welches in einem Reflexionspapier der EU-Kommission als Best-Practice-Beispiel für SDG 11 aufgeführt wurde, empfehlen schließlich gut 98 Prozent der Teilnehmenden weiter.
Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von ENGAGEMENT GLOBAL setzt die zweite Projektlaufzeit GNK NRW mit der LAG 21 NRW im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW um.
Die Gesamtdokumentation zur zweiten Projektlaufzeit von GNK NRW finden Sie hier.
Das Dokument finden Sie natürlich auch in unserem Portal Nachhaltigkeit, im Bereich "Kommunen". Dort ergänzen wir auch laufend die beschlossenen und veröffentlichen Nachhaltigkeitsstrategien der Kommunen.