Klimaresilienz in Kommunen: Neues Sofortprogramm für Klimaschutz
12 Millionen Euro stellt das Umweltministerium NRW Kommunen zur Verfügung, um Klimaanpassungsmaßnahmen trotz weggebrochener Einnahmen durchführen zu können.
Das Klima ist im Wandel. Im Sommer bleibt der Regen aus, dann kommt er in Wolkenbrüchen, auf Kälteeinbrüche folgt unnatürlich milde Witterung. Um diesen und weiteren Folgen der Klimakrise entgegenzusteuern, müssen Kommunen aktive Konzepte mit resilienten Strukturen aufbauen. Das kostet Geld – das in Zeiten von Corona im kommunalen Haushalt oft fehlt. Jetzt an der Klimafolgenanpassung zu sparen, wäre aber ein fataler Fehler. Krisenfestigkeit muss jetzt etabliert werden, um kommenden Krisen die Stirn zu bieten und Folgekosten durch Klimaschäden zu reduzieren.
Infos zur Antragsstellung
Den Kommunen helfen soll das Konjunkturprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“, welches mit 12 Millionen Euro beziffert ist. Wer das Sonderprogramm in Anspruch nehmen will, kann beim Projektträger Jülich (PTJ) einen Antrag zur Förderung von Maßnahmen einreichen. Aus diesem muss hervorgehen, inwieweit die Kommune durch den Klimawandel betroffen ist und sein wird und wie die zu fördernde Maßnahme zur Klimaanpassung beiträgt.
Ideen für Maßnahmen
Mögliche Maßnahmen könnten darauf abzielen, Hitze vorzubeugen: Grünflächen in Wohnungsnähe oder Dach- und Fassadenbegrünung verbessern zum Beispiel das Mikroklima. Die Entsieglung von Flächen oder die Förderung der Verdunstung zur Minderung des urbanen Wärmeinseleffekts gehören auch dazu. Ansätze gegen Starkregen finden sich im Programm "Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement" des Umweltministeriums. Weitere Ideen könnten durch Klimadaten des LANUV erarbeitet werden, die individuelle Gefährdungslagen aufzeigen.
Anträge können ab sofort gestellt werden, alle Infos in diesem Link.