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Neues vom Förderprogramm Belarus: Aufschlag für neue Kooperationen zur SDG-Lokalisierung

Oben: Exkursion ins Biosphärenreservat | Unten: LAG-Projektleiter Moritz Schmidt in Tiflis

Mit einer Studienreise nach Georgien und dem Besuch einer Delegation belarussischer Nachhaltigkeitsakteur*innen wurden in den vergangenen Wochen die Grundsteine für neue Kooperationen zur Lokalisierung der Agenda 2030 gelegt.

Seit gut 10 Jahren führt die LAG 21 NRW im Förderprogramm Belarus des IBB Dortmund und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit eigene Aktivitäten durch. Am 28. und 29. Juni 2022 reiste Projektkoordinator Moritz Schmidt dafür nach Georgien, um einen Austausch zwischen belarussischen und georgischen Akteur*innen der Zivilgesellschaft zu begleiten.

Zusammenarbeit in Osteuropa stärken

Inhaltlich ging es um Möglichkeiten und Chancen der Lokalisierung der Agenda 2030 sowie Kooperationen zwischen den zwei Ländern. Präsentiert wurde etwa der jeweilige Status quo der SDG-Lokalisierung in Belarus, Georgien und Deutschland. Impulse gab es zudem zu Klimaschutz, Green Economy und Kreislaufwirtschaft. Diskutiert wurden u.a. Herausforderungen, auch mit Blick auf die jeweilige politische Lage, Wissenslücken und Wege zu mehr Austausch und Zusammenarbeit mit anderen Ländern der östlichen Partnerschaft.

Neben den inhaltlichen Programmpunkten in Tiflis stand zudem eine Exkursion zum Vashlovani Biosphärenreservat sowie zum Zentrum für die Bewahrung und Entwicklung traditionellen georgischen Handwerks in der Gemeinde Dedoplistskaro auf dem Programm.

Delegation aus Belarus in Dortmund

Von 13. bis 15. Juli besuchte zudem eine Delegation aus Belarus die LAG 21 NRW in Dortmund. Die Teilnehmenden waren verschiedene Akteur*innen, die sich in Belarus für Nachhaltige Entwicklung einsetzen darunter Teilnehmer*innen eines Kurses zur Lokalisierung der Agenda 2030, Ex-Koordinator*innen des Förderprogramms Belarus und Autoren von belarussischen Public Reviews zu ausgewählten SDGs. Letzeres ist dabei besonders spannend, da Belarus auf dem diesjährigen High Level Political Forum seinen VNR (Nationalen Bericht zur nachhaltigen Entwicklung) vorgestellt hat.

Akteur*innen aus Belarus bei der LAG 21 NRW

Auch bei diesem Austausch stand das Thema Lokalisierung der SDGs im Fokus. Zudem wurde über Ansätze zum Monitoring der Agenda 2030 und Synergien und Kooperationen untereinander sowie mit der LAG 21 NRW gesprochen. Auch Public Reviews zu den SDGs und Voluntary National Reviews standen auf der Tagesordnung. Insgesamt konnten viele Ideen ausgetauscht und mögliche Szenarien für weitere Aktivitäten mit belarussischen Akteuren skizziert werden. Aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage sowie der nach wie vor andauernden Repressionen in Belarus muss immer wieder abgewogen werden, welche Aktivitäten hierbei zumutbar sind.

Infos zum Förderprogramm Belarus finden Sie hier.

 

Weiterlesen

Mehr zum Thema „Nachhaltige Entwicklung in Belarus“ erfahren Sie in drei Interviews, die wir mit Teilnehmenden des Förderprogramm Belarus geführt haben:

Nachhaltigkeit(sstrategie) im Oblast Mogiljow: Alexei Shadrakov & Siarhei Tarasiuk im Interview | Link

Kreislaufwirtschaft in Belarus: Nadeschda Batowa im Interview | Link

Nachhaltiger Tourismus in Belarus: Andrej Pachomenko im Interview | Link

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