FairFuture: Praxisprogramm für mehr Geschlechtergerechtigkeit im Arbeitsumfeld

Das Projekt „FairFuture“ bietet ein kostenloses Praxisprogramm für Unternehmen an, um mehr Geschlechtergerechtigkeit zu etablieren. Wir fassen die Infos zusammen!
Nach wie vor sind Frauen in der Arbeitswelt durchschnittlich schlechter bezahlt als Männer und auch in Führungspositionen unterrepräsentiert. Wie können Unternehmen diese Probleme aus sich selbst heraus angehen und so die Ressourcen und Stärken all ihrer Mitarbeitenden nutzen - und gleichzeitig Bedürfnisse dieser wahrnehmen und beachten?
Das Projekt „FairFuture“ bietet Unternehmen dafür ein Praxisprogramm an, in dem diese Werkzeuge an die Hand bekommen, um ein geschlechtergerechteres Arbeitsumfeld zu schaffen. Maßnahmen, die die Geschlechtergleichstellung fördern, sind zum Beispiel flexible Arbeitsmodelle, Zugang zu Weiterbildungsangeboten oder die Optimierung von Bewerbungsverfahren. Dank einer Förderung durch das Bundeministerium für Arbeit und Soziales ist das Programm kostenfrei.
Wer kann sich anmelden?
Das Angebot richtet sich vor allem an kleine bis mittlere Unternehmen mit einer Mitarbeitendenzahl von 20-100 Personen. Die Branchenzugehörigkeit ist dabei nicht relevant.
Wie ist das Praxisprogramm aufgebaut?
Das Programm hat eine Laufzeit von 12-18 Monaten. Innerhalb dieser Zeit sollen in den teilnehmenden Unternehmen zwei Gleichstellungsprojekte geplant und umgesetzt werden. Außerdem sollen in der Programmlaufzeit Strukturen in den Unternehmen geschaffen werden, durch die auch nach dem Programm weitere Gleichstellungsprojekte umgesetzt werden können.
Dazu wird in den Unternehmen auf zwei Ebenen gearbeitet. Zum einen gibt es die sogenannte „Taskforce“, die aus einer Person aus der Führungsebene und einer Person aus der Belegschaft (am besten in Personalverantwortung) besteht. Diese nehmen an einer Kick-Off-Veranstaltung, an regelmäßigen Calls mit dem Projektteam von FairFuture und an Vernetzungstreffen mit anderen teilnehmenden Unternehmen teil. Zum anderen werden drei bis fünf Mitarbeitende als „Change Agents“ ausgebildet. Sie besuchen drei Workshops und werden dort für Themen der Gendergerechtigkeit sensibilisiert, bekommen praktische Tipps zur Umsetzung neuer Projekte und es werden Zukunftsperspektiven entwickelt.
Neben dem Praxisprogramm bietet FairFuture auch etwa einstündige Webinare mit unterschiedlichen Referent*innen aus der Praxis rund um das Thema Geschlechtergerechtigkeit im Arbeitsumfeld an. Die Anmeldung für das kostenfreie Angebot erfolgt über die Website von FairFuture. Dort finden sich auch Blogartikel zum Thema.
Alle Infos zu FairFuture hier.