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Studienreise: Nachhaltigkeitsakteur*innen aus Belarus und Georgien treffen sich in Dortmund

Ende November gestaltete die LAG 21 NRW gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) einen Austausch von Expert*innen aus Deutschland, Belarus und Georgien rund um die Lokalisierung der SDGs auf kommunaler und Landesebene.

Durch das „Förderprogramm Belarus“ begleitet die LAG 21 NRW, in Kooperation mit dem IBB Dortmund und der GIZ, schon seit längerer Zeit die sich entwickelnden Nachhaltigkeitsprozesse in Belarus. Das Jahr 2022 stand nun dank mehrerer Austauschformate im Zeichen erweiterter Zusammenarbeiten und neuer Kooperationen. Vor allem mit Nachhaltigkeitsakteur*innen aus Georgien konnten neue Vernetzungen gebildet werden.

Studienreise verfestigt Ansätze zur Kooperation

Diese Verbindungen wurden Ende November bei einer gemeinsamen Studienreise nach Dortmund und Saerbeck weiter gefestigt. Diese fand im Rahmen des Projektes „Institutional Integration of the 2030 Agenda in Belarus and other Eastern Partnership Countries“ statt, welches die GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchführt. Ziel ist es, die Beiträge der Zivilgesellschaft in Belarus zur Umsetzung der Agenda 2030 und ihrer 17 Ziele (SDGS) strategischer zu planen, zu implementieren und durch entsprechende Institutionen und Formate zu unterstützen. Zudem soll gewonnenes Wissen unter Partnerländern in der Osteuropäischen Partnerschaft geteilt werden – so wie es auf der gemeinsamen Studienreise geschah.

Gute Beispiele und konkrete Perspektiven

Moritz Schmidt, Projektmanager von der LAG 21 NRW, berichtete u.a. von der aktuellen, deutschen Energiepolitik

Im Fokus des Termins standen Wissensaustausch, die Vorstellung wirkungsvoller Beispiele und unterstützender Formate. So wurden etwa zivilgesellschaftliche Projekte aus Belarus zu den Themen Wasser, Abfall und Klimaschutz vorgestellt sowie Praxiseinblicke von Nachhaltigkeitsprozessen auf lokaler Ebene in Belarus geboten. Als adaptierbare Formate wurden von der LAG 21 NRW das Netzwerk der Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) und das Projekt „Global Nachhaltige Kommune NRW“ (GNK NRW) vorgestellt. Immer auch mit Impulsen, wie diese in osteuropäische Kontexte übertragen werden könnten.

In Workshopphasen wurden gezielt Themen der SDG-Lokalisierung angegangen. Die internationalen Teams haben sich zu verschiedenen sektoralen Schwerpunktthemen (z.B. Nachhaltiger Tourismus, Kreislaufwirtschaft) ausgetauscht und mögliche gemeinsame Projektideen skizziert. Unter Berücksichtigung der Beispiele aus Deutschland sowie der bereits bestehenden Erfahrungen in Belarus, wurden auch Möglichkeiten zur Initiierung strategischer Nachhaltigkeitsprozesse auf der lokalen Ebene in Georgien diskutiert. Die internationalen Teams erstellen auf der Grundlage der gemeinsamen Diskussionen eigenständige „Terms of Reference“, welche später zu konkreten Projektanträgen ausgearbeitet werden sollen.

Exkursion in die Klimakommune Saerbeck

Im Saerbecker Bioenergiepark

Neben der inhaltlichen Arbeit in Dortmund stand auch eine Exkursion in die Gemeinde Saerbeck auf dem Programm. Bekannt als „Klimakommune“ konnten hier spannende Einblicke gewonnen werden, wie sich eine Kommune aktiv für Klimaschutz und -anpassung aufstellen kann. Anschaulich wurde dies durch einen Besuch des Bioenergieparks, einem Kompetenzzentrum für Erneuerbare Energien.

Die Kooperationen für Nachhaltige Entwicklung zwischen Belarus und Georgien, die an diesem Termin weiter ausgestaltet werden konnten, zeigen, dass Nachhaltigkeit auch über Ländergrenzen hinweg ein Gemeinschaftswerk ist. Wir sind gespannt, die Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren zu begleiten und mitzugestalten.

Weitere Informationen und spannende Interview zu Nachhaltigkeitsthemen in Belarus finden Sie auf der Projektseite zum "Förderprogramm Belarus".

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