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Nachhaltiger Sport 2030: Beirat „Umwelt und Sport“ legt Positionspapier neu auf

In inzwischen vierter Auflage gibt der Beirat „Umwelt und Sport“ Empfehlungen, wie Nachhaltige Entwicklung im und durch den Sport besser umgesetzt werden kann. Ein Blick auf das Dokument und seine Neuerungen.

Wie kann der Sport Verantwortung für Natur, Umwelt und Gesellschaft übernehmen? Handlungsempfehlungen dafür geben die Mitglieder des Beirates „Umwelt und Sport“, der beim Bundesumweltministerium (BMUV) angesiedelt ist und dieses bei der umweltpolitischen Bewertung der Entwicklungen im und durch Sport unterstützt.

Kondensiert werden die Impulse des Beirats im Positionspapier „Nachhaltiger Sport 2030“, welches als living document laufend ergänzt wird. Am 18. März 2025 wurde die vierte Auflage veröffentlicht und im Rahmen einer Veranstaltung vom Beirat an das BMUV überreicht.

Das Positionspapier behandelt u.a. die Handlungsfelder Sportstätten, Verkehr und Mobilität sowie Sportartikelindustrie. Jeweils benannt werden die Ausgangslage, zentrale Eckpunkte und Empfehlungen.

Neue Impulse für Sportgroßveranstaltungen

In der jüngsten Aktualisierung komplett überarbeitet wurde das Handlungsfeld zu Sportgroßveranstaltungen. Hintergrund ist das neue Portal www.nachhaltige-sportveranstaltungen.de, welches umfassend auf die Thematik eingeht – mit Infos zu Strategien, Finanzierung, Berichterstattung sowie Tools zu Planungshilfen, Selbstchecks und Wirkungsanalysen.

Der Beirat überreichte das Positionspapier am 18. März 2025 ans BMUV.

Der Beirat empfiehlt im Bereich Sportgroßveranstaltungen u.a. eigene Maßnahmenpläne für Bund, Länder, Kommunen und Sportverbände, die Punkte wie Standards für Nachhaltigkeit, Integration, Barrierefreiheit, aber auch langfristige Stadtentwicklung und Vermittlung von BNE (Bildung für Nachhaltige Entwicklung) vor Ort beinhalten. Angeregt wird auch, bei Veranstaltungsstätten lieber zu modernisieren, als neu zu bauen, nachhaltige Veranstaltungen gezielt durch die Bundesregierung zu fördern und staatlich anerkannte Zertifizierungen zur Qualitätssicherung zu nutzen. Außerdem wird eine transparente Definierung und kritische Prüfung des Begriffs „Klimaneutrale Sportgroßveranstaltung“ gefordert.

Neues Kapitel für BNE

Neu hinzugefügt wurde das Handlungsfeld „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Dieses betont die Bedeutung und Chancen von BNE im Sport, besonders zur Vermittlung nachhaltiger Werte und Kompetenzen.

Empfehlungen des Beirats richten sich u.a. auf eine institutionelle Verankerung von BNE in allen Strukturen des Sports und in didaktischen Konzepten, auch mit Blick auf die Ausbildung von Trainer*innen und Übungsleiter*innen. Zudem werden verstärkte Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen im Sport, Kooperationen zwischen Sport, Kommunen und Bildung sowie die Etablierung von Bildungslandschaft (unter Einbezug des Sports) betont.

Hintergründe zum Beirat

Der Beirat „Sport und Umwelt“ besteht in der 20. Legislaturperiode aus 14 Mitgliedern und fünf ständigen Gästen. Erstmals als Beratungsgremium für das Bundesumweltministerium eingesetzt wurde er bereits 1994. Vorsitzender ist Prof. Dr. Ralf Roth von der Deutschen Sporthochschule Köln.

Weitere Infos und das Positionspapier als Download hier.

 

Weiterlesen

Mit unserer Fokusgruppe "Nachhaltigkeit und Sport im Westen" haben wir eine Stellungnahme zur strukturellen Stärkung des Sports als Motor und Multiplikator für Nachhaltige Entwicklung in den Fortschreibungsprozess der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie eingebracht. | Link

Abschlusskonferenz im Projekt "Breitensport, Umwelt und Nachhaltigkeit" am 24. Juni in Berlin: Wir präsentieren Handlungsempfehlungen, die sich aus zwei Jahren Forschungsarbeit ableiten. | Zur Anmeldung

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