Diese Seite teilen
Link kopieren
Newsletter

Gemeinsamer Appell: 21 Oberbürgermeister*innen fordern stärkere Mobilitätswende

Klicken Sie hier, um das Dokument zu öffnen

„Der Mobilitätswende Flügel verleihen“ lautet der Titel des gemeinsamen Appells von 21 Oberbürgermeister*innen an die kommende Bundesregierung. Die sechs zentralen Empfehlungen für eine schnelle, klimafreundliche und nachhaltige Mobilitätswende wurden im Dialog „Nachhaltige Stadt“ entwickelt.

Über Ländergrenzen und Parteizugehörigkeiten hinweg haben sich die Mitglieder des Dialogs „Nachhaltige Stadt“ über Wege zur und aktuelle Hemmnisse der Mobilitätswende ausgetauscht. Der Dialog wurde 2010 durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen und fördert den Austausch kommunaler Entscheidungsträger*innen. 21 der Mitglieder haben nun einen Appell veröffentlicht, der sich an die kommende Bundesregierung richtet und Empfehlungen für zukünftige Mobilitätspolitik enthält.

Die sechs zentralen Empfehlungen des Appells lauten:

  1. CO2-Preis mit Lenkungswirkung umsetzen und kompensieren
  2. Nachhaltiges Bundesmobilitätsgesetz statt überholter Bundesverkehrswegeplan
  3. Klima- und umweltschädliche Subventionen endlich abbauen
  4. Mehr Flexibilität für die Städte zulassen bei Tempo 30, Fahrradstraßen, Parken & Co
  5. Kommunen ausreichend finanzieren und Bürokratie bei Fördermitteln abbauen
  6. Rahmenbedingungen für neue Mobilitätsformen verbessern

Kommunen fordern Abbau von Hürden

In einem virtuellen Pressegespräch wurde mehrmals betont, dass in Sachen Mobilitätswende für Kommunen viele Hürden aus dem Weg geräumt werden müssten. Gewünscht sind schnelle, unbürokratische und eigenständige Lösungen.

Markus Lewe (CDU), OB der Stadt Münster, erklärte: „Wenn wir als Stadt größere Handlungsspielräume hätten, dann wären viele Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeit viel unkomplizierter zu treffen – etwa bei der Einführung von Tempo-30-Zonen als neue Regel für einen klimaschonenden Straßenverkehr.“

Die OB der Stadt Bonn, Katja Dörner (Bündnis 90/Die Grünen), fügte hinzu: „Die nächste Bundesregierung steht in der Pflicht, die Städte bei der großen Transformationsaufgabe durch bessere Rahmenbedingungen, aber auch finanziell zu unterstützen.“

Und auch Dr. Ulf Kämpfer (SPD), OB der Stadt Kiel, verdeutlichte: „Alle Infrastrukturplanungen müssen vom Kopf auf die Füße gestellt werden – und sich endlich am Ziel der Nachhaltigkeit orientieren.“

21 Mitglieder unterzeichnen Appell, darunter 5 aus NRW

Aus NRW haben Katja Dörner (Bonn), Markus Lewe (Münster), Henriette Reker (Köln), Dr. Eckhard Ruthemeyer (Soest) und Uwe Schneidewind (Wuppertal) den Appell mitgezeichnet. Folgend eine Liste der beteiligten 19 OBs und 2 BMs:

Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader, Kirchheim unter Teck

Oberbürgermeister Uli Burchardt, Konstanz

Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Bonn

Oberbürgermeister Peter Gaffert, Wernigerode

Oberbürgermeister Jürgen Herzing, Aschaffenburg

Oberbürgermeister Martin Horn, Freiburg

Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, Kiel

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, Ludwigsburg

Bürgermeister Thorsten Krüger, Geestland

Oberbürgermeister Markus Lewe, Münster

Oberbürgermeister Jörg Lutz, Lörrach

Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Lüneburg

Oberbürgermeister Frank Mentrup, Karlsruhe

Oberbürgermeister Belit Onay, Hannover

Oberbürgermeister Jochen Partsch, Darmstadt

Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Köln

Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, Soest

Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Wuppertal

Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Marburg

Oberbürgermeister Dr. Manfred Wilde, Delitzsch

Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, Heidelberg

Weitere Informationen

Den ganzen Appell können Sie hier herunterladen.

Weitere Informationen zum Dialog "Nachhaltige Stadt" finden Sie hier.

Zurück

LAG 21 NRW Newsletter

Jetzt anmelden und nachhaltig informiert werden.