Gut zu Fuß: Kommunaler Fußverkehrspreis Deutschland wird erstmals vergeben
Kommunen aus ganz Deutschland können sich bis zum 1. Juli mit Projekten rund um die Förderung des Fußverkehrs für den ersten Kommunalen Fußverkehrspreis Deutschland bewerben. Wir fassen die Infos zusammen.
Das vermutlich klimaschonendste Fortbewegungsmittel sind die eigenen Füße – doch in mancher Stadt wagt man sich als Fußgänger*in nur ungern auf die Straße. Kommunen, die andere Wege gehen, werden ab jetzt belohnt: Deutsche Städte und Gemeinden können sich für den Kommunalen Fußverkehrspreis bewerben. Verliehen wird er vom FUSS e.V., dem Fachverband Fußverkehr Deutschland, mit Förderung des Bundesumweltministeriums und des Bundesumweltamts.
Fußgang fördern
Einreichen können Kommunen innovative und kosteneffiziente Projekte zu baulichen Maßnahmen, die der Verbesserung des Fußverkehrs in Städten und Gemeinden dienen. Sind diese gut auf andere Kommunen übertragbar, gibt es Bonuspunkte. Als Beispiele nennt der FUSS e.V. etwa Maßnahmenpakete in Quartieren, Umbau- und Gestaltungsmaßnahmen in mehreren Straßen und auf Plätzen oder auch fußverkehrsfreundliche Neubau- bzw. Umstrukturierungsgebiete.
Gute Hinweise zur Einreichung
Wer einen Beitrag einreichen will, sollte folgendes beachten: Einzelmaßnahmen haben es schwer, gesucht sind langfristige und breit wirksame Projekte. Je weiter der Wirkungskreis, desto besser. Ein (Fußverkehrs-)Plan, Konzept oder eine Strategie sowie die Schaffung fußverkehrsfördernder Verwaltungsstrukturen können den Maßnahmen zugrunde liegen, Teil dessen sein oder diese begleiten. Eingereichte Maßnahmen müssen sich in der Realisierung befinden oder bereits umgesetzt sein. Bewerbungsschluss ist der 1. Juli 2022.
Das gibt es zu gewinnen
Die Siegerkommune des ersten Kommunalen Fußverkehrspreis Deutschland erhält mediale Aufmerksamkeit und bundesweite positive Öffentlichkeitsarbeit sowie eine einjährige, kostenfreie Mitgliedschaft bei FUSS e.V. Zudem wird sie Ausrichtungsort für die nächste kommunale Tagung des FUSS e.V. im Frühjahr 2024. Die Jury kann zusätzliche Sonderpreise vergeben. Alle eingereichten Projekte werden als Best Practices in einer Broschüre und online vorgestellt.
Weitere Informationen und alle Bewerbungsunterlagen finden sich hier.