Diese Seite teilen
Link kopieren
Newsletter

Auszeichnungen als Klimaaktive Kommune 2024: NRW stark vertreten

Glückliche Gewinner aus Borken und Lüneburg | Foto: Peter Himsel, Difu

Drei von sechs der Kommunen, die dieses Jahr im bundesweiten Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ prämiert wurden, kommen aus NRW. Mit welchen Projekten sie überzeugten, lesen Sie hier.

Auf Ebene der Städte, Gemeinden und Kreise liegen viele der Handlungsmöglichkeiten, die es für effektiven Klimaschutz braucht. Um Vorreiter hervorzuheben und andere zum Nachahmen zu animieren, führt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz jährlich den Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2024“ durch.

Über drei Kategorien hinweg, gestaffelt nach Größe, werden Preisgelder in Höhe von 240.000 Euro verliehen, die in neue Klimaprojekte vor Ort fließen sollen. Aus 83 Bewerbungen hat eine Fachjury jeweils zwei Sieger-Kommunen pro Kategorie ausgewählt.

Und das sind die ausgezeichneten Kommunen und ihre Projekte:

Kategorie 1: Großstädte und Städte

  • Stadt Oberhausen: Intelligentes Energiemanagement für Lehrschwimmbäder
  • Landeshauptstadt Kiel: Klimaneutraler Neubau der Feuer- und Rettungswache Nord

Kategorie 2: Mittel- und Kleinstädte

  • Stadt Borken: Vom Fabrikgelände zum klimagerechten Neubaugebiet
  • Hansestadt Lüneburg: Mit Holz, Stroh und Lehm zum nachhaltigen Grundschul-Hort

Kategorie 3: Landkreise und kleine Gemeinden

  • Energiestadt Lichtenau: Sanierung der Realschule zum Klima-Campus
  • Landkreis Bamberg: Mit Mobilstationen auf dem Weg zur Verkehrswende

Es fällt auf: Die Hälfte der ausgezeichneten Kommunen stammt aus NRW! Dies darf als Zeichen gelesen werden, dass sich im Land einiges bewegt für den kommunalen Klimaschutz. Dabei sind mit Oberhausen, Borken und Lichtenau drei ganz unterschiedliche Städte vertreten. Wir gratulieren!

Näherer Blick auf Siegerprojekte aus NRW

Oberhausen, als ruhrpöttische Großstadt, setzte sich mit einem intelligenten Sanierungskonzept und Energiemanagement für Lehrschwimmbäder durch. Dafür wurden in sieben Bädern mit nachhaltigen Materialien gedämmt und Steuerungsprozesse durch Digitalisierung optimiert. Zudem: Solarthermie, Dachbegrünung, LED-Beleuchtung. Der Gewinn? Einsparungen von rund 1.200 Tonnen CO2  sowie 300.000 Euro jährlich! Und natürlich die 40.000 Euro Preisgeld aus dem Wettbewerb.

Die münsterländische Mittelstadt Borken überzeugte mit dem Umbau eines Fabrikgeländes zum klimagerechten Neubaugebiet. Hier gibt’s fossil-freie Wärme mit Sole-Wasser-Wärmepumpen, wasserdurchlässige Beläge, begrünte Dächer und Vorgärten sowie feinstes Mikroklima. Eingespart werden jährlich 57,5 Tonnen CO2 (im Vergleich zu herkömmlichen Heizmethoden).

Und weiter im Osten NRWs, im Bürener Land bei Paderborn, punktete dann noch die Stadt Lichtenau mit der klimaklugen Sanierung eines Schulareals. Der Clou: Wärme und Kühle kommen aus einem modernen Eisspeicher. Zudem wurden Dach, Fenster und Fassade saniert, PV-Anlachen installiert und die Beleuchtung optimiert. Und weil Klimathemen auch im Schulalltag stark eingegliedert sind, spricht man hier vom neuen Klima-Campus. Der die Stadt Lichtenau übrigens ca. 250 Tonnen CO2 im Jahr spart.

Infos zu allen Gewinner-Kommunen und ihren Projekten sowie weitere Hintergründe zum Wettbewerb hier.

Zurück

LAG 21 NRW Newsletter

Jetzt anmelden und nachhaltig informiert werden.