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Handbuch für zirkuläres Bauen und Planen: So kann die öffentliche Hand Bauprodukte optimal wiederverwerten

Ein neues Handbuch zielt darauf ab, öffentlichen Vergabe- und Beschaffungsstellen Rechtssicherheit beim zirkulären Planen und Bauen zu geben. Wir haben einen Blick hineingeworfen.

Es wird gebuddelt, gebaggert und gebaut – und dabei massig Treibhausgas ausgestoßen: Fast die Hälfte der deutschen CO2 Emissionen lassen sich dem Bausektor zuordnen. Hier anzusetzen, kann also viel bewegen.

Starke Möglichkeiten bietet die Wiederverwendung von Baustoffen, die aktuell noch wenig zum Einsatz kommt – auch, weil rechtliche Fragen oft verunsichern.

Handbuch bietet Handlungsempfehlungen

Ein neues und kostenfrei zugängiges Handbuch für die öffentliche Hand fokussiert daher neben den Grundlagen und der Praxis des zirkulären Planens und Bauens auch wichtige Rechtsfragen.

Erstellt wurde es von Concular, einem Start-Up für zirkuläres Bauen mit Softwarelösungen, dank einer Förderung des Landes Baden-Württemberg, und in Kooperation mit Expert*innen aus der Bauwirtschaft sowie mehreren Kanzleien.

Von Grundlagenverständnis bis Ausschreibungsvorlage

Durch das Handbuch soll zirkuläres Bauen von der Ebene der Pilotprojekte und Modellvorhaben zum Standard erhoben werden. Dazu bietet das Handbuch Einführungen in die Grundlagen zirkulärer Ansätze und rechtlicher Rahmen, Anleitungen für Projektkonzeptionen und praxisnahe Beispiele und Anwendungsfälle. Zudem ganz konkrete Werkzeuge, wie Ausschreibungsvorlagen, Textbausteine und Checklisten.

Mit sechs Bausteinen kann ein ganzer Prozess durchlaufen werden: von der Bedarfsanalyse über die Vergabe bis zur Dokumentation. Spezifisch eingegangen wird auch auf die Bestandserfassung nach DIN SPEC 91484, auf die Ausschreibung wiedergewonnener Baustoffe sowie das Thema Rückbau, welches auch auf eine nachhaltigere Flächennutzung einzahlt.

Das Handbuch steht hier kostenfrei zum Download.

 

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