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Radmeister und Velograupen: So punktet NRW im ADFC-Fahrradklima-Test

Die Auswertung der deutschlandweiten Umfrage unter Radfahrer*innen des ADFC zeigt: In NRW liegen zahlreiche Städte, in denen Radler*innen sich wohl fühlen. Allerdings auch viele Schlusslichter des Rankings. Ein Überblick.

Deutschland beteiligten sich rund 245.000 Menschen am zehnten ADFC-Fahrradklima-Test, der die Zufriedenheit von Radfahrenden anhand eines Fragebogens misst. Ganze 25 % der Antwortenden stammen aus NRW. Hier liegen auch zehn der 25 fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands, die zudem vom Bundesverkehrsministerium ausgezeichnet wurden.

Antworten gingen aus insgesamt 1.114 Städten und Gemeinden ein, die Gesamtnote für Deutschland liegt bei einer Wertung von 3,96.

Starke Ergebnisse aus NRW

Der Fahrradklima-Test enthält ein Ranking, welches in sechs Kategorien nach Einwohner*innenzahl unterteilt ist. Münster erreicht mit einer Note von 3,0 den ersten Platz bei den Städten über 200.000 Einwohner*innen und somit die stärkste Platzierung für eine NRW-Stadt. Bocholt (3,09) sicherte sich Platz 2 bei den Städten mit 50.000-100.000 Einwohner*innen und Meckenheim (2,58) Platz 2 bei den Städten mit 20.000-50.000 Einwohner*innen. Dritte Plätze in ihren Größenklassen sicherten sich Coesfeld (3,05) und Reken (2,37).

Link zur interaktiven Karte ganz unten.

Der Sonderpreis fürs Radfahren im ländlichen Raum ging an Wettringen (Note 2,0) im Kreis Steinfurt. In der Sonderkategorie „Aufsteiger“ wurden Bonn (3,8), Köln (4,24), Bad Honnef (3,6) und Neuenkirchen (2,89) mit ersten Plätzen pro Größenklasse prämiert.

Schlusslichter aus NRW

Von den fünf am schlechtesten bewerteten Großstädten liegen vier in NRW: Duisburg, Krefeld, Hagen und Remscheid schneiden unterirdisch ab. Lüdenscheid hat zudem nicht nur ein Brückenproblem, sondern laut Befragung auch eine Radmisere: erneut der letzte Platz der Größenklasse mit Note „mangelhaft“ (5,2). Weitere Schlusslichter: Essen (Platz 14 von 14), Krefeld (26/26), Remscheid (40/40), Lüdenscheid (113/113) Schwelm (442/447) und Altena (472/474).

Radinfrastruktur in NRW insgesamt ausbaufähig

Der ADFC-Landesvorsitzende Axel Fell dazu: „Die zügige Umsetzung des Aktionsplans zum ersten Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz und der im Gesetz für dieses Jahr angekündigte Bedarfsplan für Radschnellverbindungen in der Baulast des Landes könnten die Förderung des Radverkehrs in den Kommunen entfesseln.“

Eine detaillierte Auswertung der Ergebnisse aus NRW findet sich hier.

Alle Ergebnisse aus Deutschland im Überblick samt interaktiver Landkarte hier.

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