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Neue Auszeichnung soll Energieeffizienz im Gebäudesektor NRWs ankurbeln

Das Projekt „Energieffiziente Nichtwohngebäude in NRW“ soll klimaneutrale Nichtwohngebäude belohnen und Anreize für energieeffiziente Neubauten und Sanierungsvorhaben schaffen.

Heizen, Kühlen, Beleuchten – der Energieverbrauch von Gebäuden ist enorm. Expert*innen schätzen zudem, dass der Bau und Betrieb von Gebäuden inzwischen knapp 40 Prozent der global emittierten Treibhausgase ausmacht. Um dem entgegenzuwirken, braucht es jetzt starke Maßnahmen wie energetische Sanierungen. Dies betrifft nicht nur private Wohngebäude, sondern auch Nichtwohngebäude (NWG). Bei diesen handelt es sich um Gebäude, die für dienstliche Zwecke genutzt werden. Dazu gehören Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäuser und Bürogebäude.

Nichtwohngebäude haben einen Anteil von rund 30 Prozent am Energieverbrauch im Gebäudesektor, etwa für Raumheizung, Warmwasserbereitung und Beleuchtung. Bisher wird der Bedarf jedoch nur zu 15 Prozent von Erneuerbaren Energien gedeckt. Deshalb besteht in diesem Sektor ein hohes Klimaschutzpotenzial. Vor diesem Hintergrund hat die NRW-Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate ein neues Projekt ins Leben gerufen.

Nichtwohngebäude energieeffizient machen

Mit dem Projekt „Energieeffiziente Nichtwohngebäude in NRW“ sollen nun erfolgreiche Beispiele ausgezeichnet werden, die einen Beitrag zur Klimaneutralität im Gebäudesektor leisten. Ausgezeichnet werden unter anderem NWG, die bereits klimaneutral sind, als auch Projekte, die Anreize für neue Lösungen schaffen. Berücksichtigt werden sowohl bereits abgeschlossene als auch in Planung befindliche Sanierungsprojekte.

Anforderungen und Projektprämien

Um eine Auszeichnung als "Energieeffizientes Nichtwohngebäude in Nordrhein-Westfalen" zu erhalten, müssen die Gebäude die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Einhaltung der Grenzwerte des Wärmeschutzstandards der Gebäudehülle
  • Einhaltung der Grenzwerte für CO2-Emissionen im Betrieb
  • Lokale Stromerzeugung (durch Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen)

Dabei haben die verschiedenen Arten von Nichtwohngebäuden unterschiedliche Richtwerte, um eine Chance für eine Auszeichnung zu erhalten. Zudem wird empfohlen, weitere Nachhaltigkeitskriterien, wie soziale, ökologische und ökonomische Ansätze, zu verfolgen, um das Profil als energieeffizientes NWG abzurunden.

Die Projektauszeichnung erfolgt in Form einer Urkunde und einer Auszeichnungstafel mit Informationen über das energetische Profil des Nichtwohngebäudes. Darüber hinaus bringt die Auszeichnung Vorteile, wie die Begleitung in der Planungs- und Bauphase, sowie der Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung für das Energie-Monitoring aus dem Förderprogramm „progres.nrw“. Das Programm bezuschusst unter bestimmten Voraussetzungen Projekte in NRW, die in Zukunft erneuerbare Energien nutzen und Energie einsparen wollen.

Eine praktische Checkliste zeigt Anforderungen für energieeffiziente NWG und Wissenswertes zur Auszeichnung auf einen Blick: Checkliste.

Weitere Infos über die spezifischen Projektanforderungen finden sich bei NRW.Energy4Climate: energy4climate.nrw

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