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Standard 2.0: Veröffentlichung des neuen Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune

Der Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune (BNK) erhält ein Update – bei dessen Entwicklung konnte die LAG 21 NRW ihre Expertise einbringen. Was es zum neuen BNK zu wissen gibt, fassen wir hier zusammen.

Am 15. Oktober 2024 stellte der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) die neue Version des Berichtsrahmens Nachhaltige Kommune (BNK) erstmals vor. Der aktualisierte BNK soll Kommunen als fundierte Grundlage für transparente und ganzheitliche Nachhaltigkeitsberichterstattung dienen.

Der BNK 2.0 soll Kommunen noch besser helfen, den vielfältigen Anforderungen und sich verändernden Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Er dient als Grundlage für eine einfache, anschlussfähige und integrierte kommunale Nachhaltigkeitsberichterstattung und macht Nachhaltige Entwicklung vor Ort mess- und somit steuerbar.

Das gilt es zum BNK 2.0 zu wissen:

  • Inhaltliche Orientierung: Der BNK deckt alle relevanten Aspekte einer zeitgemäßen Nachhaltigkeitspolitik ab, von Klimaschutz über Kreislaufwirtschaft bis hin zu Gesundheit und Partizipation. Anwenderkommunen können sich darauf verlassen, dass der BNK die für sie relevanten, zentralen Inhalte der aktuellen deutschen und internationalen Nachhaltigkeitspolitik abdeckt, einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverständnis folgt und vielseitig anschlussfähig ist. Individuelle Inhalte können von Kommunen ergänzt werden.
  • Flexible Struktur: Der Berichtsrahmen ermöglicht eine flexible Anordnung der Berichtsinhalte und kann an bestehende kommunale Nachhaltigkeitsstrategien oder Rahmenwerke wie die Agenda 2030 angepasst werden.

  • Zielgerichtetes Berichten im Konzern Kommune: Der Rahmen schafft eine Schnittstelle zum Nachhaltigkeits-Reporting kommunaler Unternehmen und fördert eine integrierte Nachhaltigkeitssteuerung ohne Redundanzen.

  • Dynamische Lernprozesse: Kommunen, die bestimmte Indikatoren oder Aspekte noch nicht abbilden können, haben mit Hilfe des comply-or-explain-Prinzips die Möglichkeit, dies transparent zu erklären und in zukünftigen Berichten Fortschritte zu dokumentieren.

  • Förderung des interkommunalen Austauschs: Der BNK ermöglicht durch vergleichbare Berichte den Austausch von Erfahrungen und Best Practices zwischen Kommunen, was zur kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsarbeit beiträgt.

  • Digitale Berichterstattung: Ab Mitte 2025 wird ein digitales Portal der Bertelsmann Stiftung zur Verfügung stehen, welches es Kommunen ermöglicht, Nachhaltigkeitsprofile nach BNK zu erstellen und zu veröffentlichen.

Hintergründe zur Weiterentwicklung

Weiterentwickelt wurde der Berichtsstandard auf Basis der Erfahrungen einer umfassenden Pilotierung in über 30 Kommunen in den Jahren 2021 bis 2024 sowie einem sich anschließenden Stakeholderprozess. Die Weiterentwicklung erfolgte durch den RNE in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (difu), der Bertelsmann Stiftung sowie der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global und wird durch die drei kommunalen Spitzenverbände, die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) sowie die LAG 21 NRW unterstützt.

Dr. Klaus Reuter, geschäftsführender Vorstand der LAG 21 NRW, zum weiterentwickelten Standard: "Nachhaltigkeitsberichte sind neben Strategie und Nachhaltigkeitshaushalt ein zentrales Instrument des kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements. Der BNK trägt  mit seinen verpflichtenden Aspekten und Indikatoren sowie dem Comply-or-explain-Prinzip dazu bei, die Wirksamkeit der Umsetzung von Zielen und Maßnahmen transparent gegenüber den lokalen Stakeholdern darzustellen."

Mehr zum Thema entdecken Sie auch auf unserer Themenseite „Nachhaltigkeitsberichte“.

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