Diese Seite teilen
Link kopieren
Newsletter

60 Prozent bis 2030: EU beschließt schärfere Klimaziele

Foto: veeterzy on Unsplash

Erfolg in der Klimapolitik: Das Europarlament hat sich für deutlich schärfere Klimaziele in der EU entschieden. Bis 2030 soll die Menge an ausgestoßenen Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 um 60 Prozent sinken.  

Seit einigen Wochen stehen die Diskussionen um neue Klimaziele für die Europäische Union im Raum. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuletzt eine Senkung um 55 Prozent gefordert und dies ambitioniert, aber umsetzbar genannt. Die finale Entscheidung zeigt, dass das Europaparlament gewillt ist, sich auf mehr Ambitionen einzulassen. Die Mehrheit der Stimmen sprach sich dafür aus, den Ausstoß von Treibhausgasen im Vergleich zum Jahr 1990 um 60 Prozent zu senken. Geschehen soll das bis spätestens 2030.  

Klima-Allianz erkennt großen Fortschritt

Noch deutlich stärkere Ambitionen forderte im Vorhinein die Klima-Allianz Deutschland. Anzustreben seien 65 Prozent, wobei man sich bei der Ermittlung auf aktuelle klimawissenschaftliche Erkenntnisse stütze. In einer gemeinsamen Stellungnahme verschiedener Mitglieder der Allianz wird die Entscheidung zum Klimaziel von 60 Prozent dennoch als „großer Fortschritt auf dem Weg zur Klimaneutralität“ gewertet. 

Ärger über neue Berechnungsmethoden

Laut Berichterstattung der Tagesschau sollen auch Ärgernisse über neue Berechnungsmethoden das Votum beeinflusst haben. Demnach wolle die EU-Kommission „neuerdings mitberücksichtigen, wie viel CO2 die Wälder in Europa speichern und diesen Abbau auf das Klimaziel anrechnen.“ Deswegen hätten auch viele Sozialdemokraten und Liberale schließlich für schärfere Ziele gestimmt. 

Zurück

LAG 21 NRW Newsletter

Jetzt anmelden und nachhaltig informiert werden.