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12. Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Nachhaltige Kommunen feierlich ausgezeichnet

Osnabrück, Aschaffenburg und Bad Berleburg nahmen den Preis für die nachhaltigsten Kommunen entgegen. / Foto: Ralf Rühmeier

Am 22. November 2019 wurde in Düsseldorf der 12. Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) verliehen. Osnabrück, Aschaffenburg und Bad Berleburg sind die Sieger des Wettbewerbs für Städte und Gemeinden 2020. Auch die LAG 21 NRW und RENN.west präsentierten sich bei der Veranstaltung.

„Die diesjährigen kommunalen Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises zeichnen sich insbesondere durch ihr strategisches und partizipatives Vorgehen in puncto Klimaschutz und der Erhaltung der Artenvielfalt aus. Sie leisten hervorragende Integrationsarbeit vor Ort, übernehmen aber auch globale Verantwortung, heißt es in der Mitteilung des DNP 2020. Die Preisträger erhalten von der Allianz Umweltstiftung eine Fördersumme von jeweils 30.000 Euro zur Umsetzung individueller Nachhaltigkeitsprojekte.

Nachhaltige Kommunen spielten eine wichtige Rolle beim DNP

Bad Berleburg lag in der Kategorie „Kleinstädte und Gemeinden ganz vorne. Die Stadt im Kreis Siegen-Wittgenstein ist Modellkommune im Projekt „Global Nachhaltige Kommune in NRW (GNK NRW). Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von ENGAGEMENT GLOBAL setzt das Projekt mit der LAG 21 NRW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um.

Das Projekt GNK wurde beim DNP-Kongress am 21. November im Workshop „Global Nachhaltige Kommune - SDGs verankern zahlreichen interessierten Gästen näher gebracht. Im Workshop stellte die Stadt Osnabrück ihren Ansatz zur SDG-Verankerung zur Diskussion. In kleinen Gruppen diskutierten die Teilnehmenden eigene Erfahrungen und leiteten daraus Schlüsselkompetenzen ab: Welches sind Must-haves einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie? Wie gewinnt man Mitstreiter*innen? Wie werden lokale Besonderheiten integriert? Wie müssen sich Verwaltungen verändern?

Sir Robert Watson hält eindrückliche Rede für den Artenschutz

In Erinnerung blieb auch die beeindruckende Rede von Sir Robert Watson, der endlich Taten zum Schutz der Biodiversität einforderte. Watson ist seit 2017 Vorsitzer des Weltbiodiversitätsrates (IPBES) und stand 1997 bis 2002 dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) vor. Der Chemiker stellte beim DNP die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse des Weltbiodiversitätsrats vor und mahnte: Es sei Zeit zu handeln, um das Artensterben zu stoppen, wenn nicht auch der Homo sapiens in Gefahr geraten soll - „we are in trouble“.  

LAG 21 NRW und RENN.west mit Ständen und in Workshops präsent

Während des DNP-Kongresses waren die LAG 21 NRW und RENN.west mit Ständen vertreten. RENN.west lockte insbesondere mit einem kleinen Kino Besucher*innen an: Sie konnten sich die Filmclips der SDG-Kampagne Ziele brauchen Taten ansehen und zahlreiches Infomaterial rund um die SDGs mitnehmen.

LAG 21 NRW-Geschäftsführer Dr. Klaus Reuter war am Dialogforum zum Thema „Kreislaufwirtschaft - Lippe zirkulär legt vor“ beteiligt. Die knapp zwanzig Partner des Konsortiums „Lippe zirkulär“ wollen die Kreislaufwirtschaft in ihrer Region verbessern. Dabei geht es um die Frage, wie zirkuläre Wertschöpfung Standorte attraktiver machen kann, und unter welchen Bedingungen nachhaltiges Wirtschaften für eine Kommune zum echten Wettbewerbsvorteil wird.

Weitere Informationen zum 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreis finden Interessierte hier.

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